Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Slickreifen Bridgestone V02 mit viel MotoGP-Technik

Von Rolf Lüthi
Mit dem Wechsel auf die Viertakter stieg Bridgestone 2002 in die MotoGP-WM ein, von 2009 bis 2015 waren die Japaner Alleinausrüster. Vor allem der Vorderreifen wurde für seinen konstant hohen Grip gelobt.

Aus diesem Engagement hervorgegangen ist der Bridgestone Racing Battlax V02, ein Slickreifen, der auch für Hobbyfahrer gedacht ist.

Obwohl warmfahren auf der Strecke nicht empfohlen ist, hat der V02 ein breites Temperaturfenster, in dem er funktioniert. Er muss auf 80° vorgewärmt werden, preisgünstige Allerwelts-Reifenwärmer reichen also aus. Romain Suard, Verkaufsleiter Motorradreifen bei Bridgestone Schweiz: «Ich empfehle für Hobbyfahrer den V02 vorne in der Gummimischung soft, hinten medium. Der softe Vorderreifen kommt besser auf Temperatur, die Lebensdauer ist kaum schlechter als mit der Gummimischung medium.»

Mit dem V02 fühlt man sich immer sicher und geborgen, es gibt keine Überraschungen, dafür vom mittleren Hobbyfahrer nur nach groben Fahrfehlern auslotbare Gripreserven. Im Vergleich zu Straßenreifen kann viel härter und doch mit sicherem Gefühl in die Kurven gebremst werden.

Mit einem Preis um die 350 Euro pro Satz kostet der profillose Gummi etwa gleichviel wie profilierte, streckentaugliche Reifen. Aber die Slicks halten ungleich länger. Auf einer 1998er Yamaha R1 hielt ein Hinterreifen auf dem Pannoniaring bei strahlend schönem Sommerwetter 750 km, der vordere dürfte das Doppelte halten. Zur allgemeinen Einordnung: Serienmotor, überarbeitetes Serienfahrwerk, Rundenzeiten um 2:18 min, Rundenrekord ist 1:53 min. Das Reifenabriebbild sah bei unserem mittelprächtigen Hobbyfahrer auf seinem elektroniklosen Youngtimer immer wunderprächtig aus, was bedeutet, dass der Reifen keinen Spitzenfahrer und keine 200 PS voraussetzt, damit er einwandfrei funktioniert.

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