Elektroroller BMW C evolution mit mehr Reichweite
BMW C evolution: In der Long Range-Version auch für längere Strecken geeignet
Nicht an einer Motorradmesse, sondern am Automobilsalon von Paris (1. bis 16. Oktober 2016) wird BMW die neueste Generation des Elektrorollers C evolution präsentieren. Es wird den seit 2014 gebauten Stadtflitzer künftig in zwei Versionen geben: Als Long Range und als Europaversion mit einer Nennleistung von 11 kW/15 PS. Letztere darf dank dieser Leistungsangabe mit dem Führerschein der Klasse A1 gefahren werden – eine wesentlich tiefere Hürde als der Motorradführerschein A, der für die Version Long Range erforderlich ist.
Dazu muss man wissen, dass die Nennleistung von Elektrofahrzeugen nach der Norm ECE-R85 gemessen wird. Dabei wird die Dauer-Höchstleistung während 30 Minuten erhoben. Da geht die Leistung eines Elektrofahrzeugs wegen nachlassender Batterieleistung kontinuierlich zurück. In der Praxis bedeutet das, das bei beiden Versionen kurzzeitig 48 PS/35 kW zur Verfügung stehen, was ziemlich berauschende Beschleunigung ermöglicht, dann regelt die Elektronik ab, bei 120 km/h (Europaversion) bzw. 129 km/h (Long Range). BMW verspricht für die Europaversion 100 km Reichweite, was realistisch scheint: So weit kam man bei sparsamer Fahrweise schon mit dem bisherigen Modell. Für die Variante Long Range werden 26 PS/19 kW Dauerleistung angegeben, 160 km Reichweite werden versprochen.
Beide Versionen sind mit ABS, TFT-Instrumentenkombination, LED-Tagfahrlicht und mehreren Fahrmodi ausgestattet. Bislang war der C evolution in vielen europäischen Ländern erhältlich, die neue Modellgeneration wird nun auch in den USA, Japan, Südkorea und Russland eingeführt. Die Preise sind noch nicht bekannt, bisher kostete der leise Flitzer um die 15.000 Euro/17.000 Franken.