Mario Niedermeier: Heli-Einsatz, Wirbel angebrochen
Mario Niedermeier
Mit drei zweiten Plätzen und einem dritten Rang fuhr Mario Niedermeier bei der Deutschen Meisterschaft ein gutes Rennen und stand im dezimierten Feld in Hertingen im Tagesfinale. In diesem kam Niedermeier in der ersten Kurve zu Sturz und der Rennabend war beendet. «Ich bin von Rot gestartet und Max Dilger von Gelb», schildert der 23-Jährige. «Er kam von außen, ist vor mir eingeschert und hat dann das Gas zugemacht, sodass ich auf ihn drauf geschossen bin.»
Nachdem Niedermeier keine Chance hatte die Kollision zu vermeiden, flog er unsanft über Dilgers Hinterrad und blieb auf der Grasbahn liegen. «Ich war bewusstlos und zudem gab es den Verdacht einer Rückenverletzung, der sich später mit angebrochenem Lendenwirbel bestätigt hat. Im Krankenwagen bin ich wieder zu mir gekommen und wurde dann mit dem Heli abtransportiert. Bis auf die Geschichte mit dem Lendenwirbel war es nicht ganz so schlimm.»
Die DM, bei der das Finale wegen einsetzendem Regen nicht wiederholt wurde, schloss Niedermeier auf dem vierten Platz ab und ist mit seiner Leistung bis zum Sturz zufrieden. «Das ist für mich als jungen A-Lizenzfahrer kein schlechtes Ergebnis, auch wenn es keine volle Besetzung war. Aber das ist das Problem von den anderen, die nicht dabei waren. Ich bin dieses Jahr nicht ganz so viele Rennen gefahren, aber die waren alle nicht schlecht, egal ob es Speedway oder Langbahn war.»
Am Montagvormittag konnte Niedermeier das Krankenhaus in Basel verlassen und die verspätete Heimreise antreten. Seinen Start beim Speedway- und Grasbahnrennen in Berghaupten am kommenden Wochenende hat der aus Langquaid stammende Bayer bereits abgesagt, die Saison 2024 will er trotz des angebrochenen Lendenwirbels noch nicht abschreiben: «Für mich heißt das noch nicht direkt das Saisonende. Ich hoffe, mit Physiotherapie bis Vechta zur U23-WM wieder fit zu sein. Das wird zwar schmerzhaft sein, aber es wäre medizinisch vertretbar, wenn es geht.»
Ergebnisse Langbahn-DM Hertingen:
1. Martin Smolinski, 16 Punkte
2. Stephan Katt, 14
3. Max Dilger, 13
4. Mario Niedermeier, 11
5. Timo Wachs, 8
6. Marcel Sebastian, 6
7. Louis Tebbe, 5
8. Fabian Wachs, 4
9. Dennis Helfer, 2
10. Morris San Millan, 1