Jörg Tebbe ist schmerzfrei und fit für freie Rennen
Jörg Tebbe ist im Langbahn-GP Generalreserve 2
«Meine Verletzungen sind tip top verheilt, ich merke davon nichts mehr», freut sich Jörg Tebbe über seine momentane gesundheitliche Verfassung.
Zur Erinnerung: Der 37-jährige Dohrener, der 2016 beim Langbahn-GP in Morizes noch durchaus auf einen Platz für die direkte Qualifikation 2017 hoffen durfte, stürzte nur einen Tag später beim Grasbahnrennen in Berghaupten. Die Folge: Schultereckgelenksprengung und vorzeitiges Saisonende.
Es folgten eine OP der verletzten Schulter, später die Entfernung des Metalls aus dem lädierten Körperteil, beides durchgeführt von Dr. Andreas Sandhaus, einem Chirurgen und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Vinzenz-Hospital in Haselünne. Schon zu Weihnachten gestand Jörg Tebbe gegenüber SPEEDWEEK.com, künftig im Bahnsport etwas kürzer treten und Vollzeit arbeiten zu wollen.
Aber Bahnrennen stehen für den sympathischen Emsländer auch weiterhin hoch auf seiner Agenda: «Ich fahre freie Rennen wie sonst auch, nur bei den Prädikaten stecke ich etwas zurück.» So hat Jörg Tebbe schon feste Zusagen für den 1. Mai in Lübbenau und am Vatertag in Lüdinghausen. Die Saison beginnt für ihn mit dem Training in Wagenfeld und dem Osterspeedway in Neuenknick.
Schon im Januar war Tebbe mit Kai Huckenbeck, René Deddens und anderen zum Motocrosstraining in Spanien unterwegs. «Ich habe es aber langsam angehen lassen», so Tebbe, «ich hatte keine Schmerzen, meine Muskeln waren wieder stabil und die volle Bewegung war möglich.»
Die Teilnahme an der Europameisterschaft hat Jörg Tebbe abgesagt. Beim Semifinale 2 im südfranzösischen St. Macaire hätte er David Pfeffer ersetzen können, der aufgrund familiärer Verpflichtungen seinen Platz zurückgeben musste. «Die EM lohnt sich wirklich nicht, der Wettbewerb ist finanziell ein reines Verlustgeschäft», erklärt Tebbe.
Beim Langbahn-GP und bei der WM-Qualifikation in Marienbad ist Jörg Tebbe mittlerweile Generalreserve 2. «Mal sehen, wie sich das entwickelt», sagt Tebbe, der am vergangenen Wochenende das erste Modul zu seinem Trainerschein in Hamburg absolviert hat.
Seine Motorräder hat er schon überarbeitet und für die bald anlaufende Saison fertig gemacht. Eines wurmt das Mitglied des Emsland-Team Dohren aber sehr. Die Firma Wilbers hat ihr komplettes Sponsoring eingestellt und das nicht nur bei Jörg Tebbe, sondern auch bei anderen Bahnsportlern wie zum Beispiel Stephan Katt.