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Martin Smolinski favorisiert das Ein-Tages-Finale

Von Rudi Hagen
Nummer 84, Martin Smolinski, ist auch auf der Langbahn ein Hingucker

Nummer 84, Martin Smolinski, ist auch auf der Langbahn ein Hingucker

Martin Smolinski setzt seine Prioritäten weiterhin auf Speedway. Aber der Olchinger will auch freie Langbahnrennen fahren, wenn es terminlich passt. Für die Langbahn-WM favorisiert er ein Ein-Tages-Finale.

Martin Smolinski bereitet sich schon seit geraumer Zeit auf die neue Saison vor. Der 32-Jährige, der zuletzt gesundheitlich etwas angeschlagen war, hat im Winter viel für seine Grundlagenausdauer getan. «Ich mache pro Woche drei- bis viermal Fitnesstraining und habe daheim im Wohnzimmer mein Sommer-Rennrad auf dem Rollentrainer stehen, was ich täglich benutze.»

Wenn der Infekt abgeklungen ist, wird man «Smoli» demnächst auch wieder beim Motocross Training in der Halle antreffen können. «Ab Februar übe ich da ein bis zwei Mal die Woche, das ist gut für das Fahrgefühl», betont der Olchinger, der zwischen den Saisons auch viel auf Veranstaltungen und Messen zu sehen ist, um Sponsoren zu pflegen und sich bei den Fans sehen zu lassen. Und: «Die Familie freut sich aber auch, wenn ich am Wochenende mal daheim bin.»

Martin Smolinskis Prioriäten liegen auch weiterhin im Speedway. «Mein persönliches Ziel ist es, wieder zurück in den Speedway Grand Prix zu kommen. Aber bei coolen Langbahnrennen bin ich auch gerne dabei, wenn es die Termine zulassen. Ich habe mich ja nicht grundsätzlich gegen die Langbahn und die Langbahn-WM entschieden, aber aufgrund von Terminüberschneidungen und auch anderen Gründen ging es nicht anders.»

Smolinski, der sich im vergangenen Jahr sowohl den deutschen Meistertitel auf der Langbahn als auch beim Speedway sichern konnte, plädiert für ein Ein-Tages-Finale bei der Langbahn-WM. «Es hat schon seine Gründe, wenn sich so viele Fahrer von der Teilnahme an den Langbahn GP’s abwenden. Blickt man zurück, hat die FIM versucht, den Langbahn GP so wie den Speedway GP durchzuführen. Das hat aber, hart gesagt, leider nicht funktioniert. Die Offiziellen sollten jetzt mal überlegen, warum das denn so ist und sich gemeinsam mit den Fahrern an einen Tisch setzen. Hier könnten dann die Fahrer auch mal ihre Sicht erläutern, warum die WM in GP-Form so nicht recht funktionieren will.»

Vielleicht sieht man Martin Smolinski in diesem Jahr doch noch bei einem Grand Prix auf der Langbahn. «An Mühldorf bin ich sehr interessiert», sagt der Mann mit der Startnummer 84, «es wäre cool, weil es in Bayern ist. Letztes Jahr war ich in Mühldorf Zweiter, punktgleich mit dem Weltmeister und davor habe ich dort auch schon Rennen gewonnen. Ich würde da gerne zeigen, dass ich auf der Bahn noch gut unterwegs bin. Verstecken brauche ich mich auf jeden Fall nicht.»

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