Paukenschlag: Erik Riss fährt 2017 keine Langbahn-WM
Erik Riss wird seinen Weltmeistertitel nicht verteidigen
Das ist ein Paukenschlag: Erik Riss, der 2016 in Vechta zum zweiten Male den Weltmeistertitel auf der Langbahn erringen konnte, wird in diesem Jahr seinen Titel nicht verteidigen. Der 21-jährige Schwabe wurde 2014 erstmals Langbahn-Weltmeister, sah seine Ambitionen für die Zukunft aber immer beim Speedway.
Der Rückzug vom Langbahn-GP kam aber trotzdem überraschend. Auf seiner Facebook-Seite schrieb Erik Riss heute im Laufe des Abends: «Ich habe mich entschieden 2017 keine Langbahnrennen zu fahren. Der Grund ist, dass mich das Langbahnfahren an sich einfach nicht mehr innerlich erfüllt. Trotz meines Erfolges im letzten Jahr, hatte ich kein Gefühl von innerem Glück verspürt und habe dadurch nach der letzten Saison festgestellt, dass es nicht meinem persönlichen Verlangen entspricht.?Mein zweiter WM Titel war harte Arbeit, ich habe sehr viel Zeit investiert und ich war froh, als es vollbracht war.?In Zukunft möchte ich das tun, was meinen persönlichen Wünschen entspricht und mein Inneres mit Freude erfüllt.»
Erik, stimmt es, dass du deine Startberechtigung für den Langbahn-GP zurück gegeben hast, fragte SPEEDWEEK.com? «Hi Rudi, ja das stimmt. Ich verweise auf meinen Facebook-Post vor wenigen Minuten. Ich möchte zu diesem Thema nicht weiter Stellung nehmen. Danke für dein Verständnis.»
Das ist ein weiterer schwerer Schlag für den Langbahnsport, vor allem in Deutschland. Nach den aktuellen Rücktritten von Matthias Kröger und Enrico Janoschka, sowie der Ankündigung von Jörg Tebbe, künftig kürzer treten zu wollen, «blutet» der deutsche Langbahnsport förmlich aus.
Gerüchteweise ist zudem zu hören, dass Nachrücker Michael Härtel (Dingolfing) und der Franzose Dimitri Bergé 2017 auch nicht in der Langbahn-WM fahren wollen.