Lukas Fienhage: «Bei keinem anderen Langbahnrennen»
Lukas Fienhage bei seinem ersten Langbahntraining
In der Saison 2019 ist Lukas Fienhage erstmals fest im Fahrerfeld der Weltmeisterschaft, da der Schwede Anders Mellgren seinen Startplatz zurückgab. Fienhage ist neben Weltmeister Martin Smolinski, Bernd Diener und Max Dilger einer von vier deutschen Teilnehmern. Wie Diener bereitete sich auch Fienhage vergangenes Wochenende auf der GP-Strecke in Herxheim vor, SPEEDWEEK.com sprach mit ihm.
Lukas, war dies dein erstes Training auf der Langbahn in diesem Jahr und wie lief es?
Ja. Es war ganz gut. Ich habe für den ersten WM-Lauf dort im Mai getestet.
Wie hast du dich im Vergleich zu den Vorjahren auf deine erste WM-Saison auf der Langbahn vorbereitet?
In den vergangenen Jahren haben wir uns immer nur auf die einzelnen Events vorbereitet, gerade weil ich im vergangenen Jahr nur fünf oder sechs Langbahnrennen gefahren bin. Dieses Jahr haben wir uns wirklich akribisch vorbereitet und die Langbahnmotorräder neu aufgebaut. Mit der Hilfe von Klaus-Peter Gerdemann, der mir die Rahmenteile zur Verfügung stellt, wofür ich sehr dankbar bin.
Was nimmst du dir für deine erste WM-Saison vor, nachdem du bei deinen ersten WM-Einsätzen gut dabei warst?
Mein großes Ziel ist die direkte Qualifikation für das kommende Jahr. Das Nebenziel, das Wunschdenken sozusagen, ist eine Medaille zu holen. Das wird aber schwer wie Sau.
Der WM-Auftakt ist am Vatertag in Herxheim. Du bist dort Clubfahrer und warst schon als Reservist zweimal an Himmelfahrt dabei. Was macht das Rennen in Herxheim so besonders?
Ganz klar die Leute in Herxheim. Wenn da 14 bis 17.000 Leute an der Bahn rumstehen, das hat man bei keinem anderen Langbahnrennen in Deutschland. Das ist einfach ein Riesenfest und ich freue mich jedes Jahr, wenn ich dabei sein darf.
Nach der Saison 2019 wirst du deine Ausbildung abschließen. Willst du dich dieses Jahr in Szene setzen, um Speedway-Ligaverträge im Ausland zu bekommen? Könnte das für deine Starts auf der Langbahn problematisch werden?
Dieses Jahr bin ich noch in der Ausbildung bis zum Winter. Ich versuche mir bereits im Vorfeld Verträge in Schweden, Polen oder Dänemark zu besorgen und will 2020 mein erstes Profijahr absolvieren. Ich mach mir dazu aber erst Gedanken, wenn es soweit ist. Ich kann erst mal dieses Jahr planen. Keiner weiß, was sich in dieser Saison ergibt, ich muss von Jahr zu Jahr schauen.