Kelvin Tatum: «Ich wurde um WM-Titel betrogen»
Kelvin Tatum hat viel zu erzählen
Am 1. Dezember 2020 erschien die Biographie von Kelvin Tatum, einem der erfolgreichsten Fahrer in der Geschichte des Langbahn-Sports.
Der inzwischen 56-Jährige gehörte seit Mitte der 1980er-Jahre zu den besten Speedway-Fahrern, 1986 wurde er hinter den Dänen Hans Nielsen und Jan O. Pedersen WM-Dritter.
1994 bestritt Tatum in Marienbad sein erstes Langbahn-WM-Finale und wurde nach einem Ausfall im ersten Lauf Gesamt-11. Im Jahr darauf wurde der Engländer in Scheeßel überraschend Weltmeister, nachdem er das Stechen gegen den fünffachen Champion Simon Wigg gewann.
In den folgenden zehn Jahren gehörte Tatum auch auf der Langbahn immer zu den Besten, 1998 und 2000 war er ebenfalls die Nummer 1 der Welt. In seiner Biographie, die vom bekannten Speedway-GP-TV-Moderator Nigel Pearson geschrieben wurde, spricht Kelvin offen über seine Kämpfe mit Gerd Riss, Karl Maier und Simon Wigg.
Tatum sagt, er hätte mehr als drei Titel auf der Langbahn gewinnen müssen. «Es geschahen aber gewisse Dinge, die sich gegen mich richteten», berichtet er. «Ich wurde betrogen. Die damaligen Funktionäre wussten es, hatten aber nicht die Courage, etwas dagegen zu unternehmen.»
Das alles enthüllt er in seinem 196 Seiten umfassenden Buch «Tales from the Top Drawer» in englischer Sprache und spricht neben seiner Rennfahrerkarriere auch über sein Privatleben und die 20 Jahre als TV-Kommentator.
«Ich habe es genossen, das Buch über mein Leben und meine Karriere zu schreiben», bemerkte Tatum. «Ich glaube, dass ich die richtige Balance gefunden habe. Ich spreche über Teterow, der Bergring wird immer einen besonderen Platz im Herzen der Familie Tatum einnehmen. Mein Vater fuhr und gewann dort auch schon, ich war stolz, als ich das tat. Ich habe eine tiefe Verbundenheit nach Deutschland, dort habe viel Zeit verbracht und kehre jetzt immer gerne zurück, wenn ich beim Speedway-GP oder dem Nations dort arbeite.»
Das Buch kann per E-Mail oder telefonisch unter +44 1922 715 083 bestellt werden und kostet 15 Pfund (knapp 17 Euro) zuzüglich Versand. Nach Deutschland ergeben sich Gesamtkosten von 26 Pfund, knapp 29 Euro. Die Bezahlung ist ausschließlich via PayPal möglich.