Finnischer Meister: Jörg Tebbe in Helsinki geehrt
Finnland ist ein gutes Omen für Jörg Tebbe. Im Juni vergangenen Jahres gewann der Dohrener Langbahn-Spezialist in Tampere die finnische Meisterschaft vor Jesse und Appe Mustonen. Damit begann für Tebbe eine Supersaison.
«Das ganze Jahr lief sehr gut für mich», sagte Jörg Tebbe im Gespräch mit SPEEDWEEK.com am Sonntagabend, direkt nach seiner Rückkehr aus Finnland. «Es begann mit der finnischen Meisterschaft, dann kam Platz 3 in der Team-WM, wo uns wohl die meisten vor Morizes schon abgeschrieben hatten und als Höhepunkt die Deutsche Meisterschaft in Scheeßel. Ich bin irgendwie auf einer Erfolgswelle dahingeschwommen.»
Nachdem der heute 39-jährige Emsländer nach einer Schultereckgelenkssprengung vor zwei Jahren das Vollprofitum ad acta gelegt hatte und nur noch so zum Spaß fahren wollte, hat ihn sein Weg in der vergangenen Saison nun doch ein wenig selbst überrascht. «Ich hatte nicht daran gedacht, dass es so gut kommt.»
Für die kommende Saison hat sich Tebbe zum Ziel gesetzt, immer gut gelaunt zu den Rennen zu fahren und viel Spaß zu haben. Aber er sagt auch: «Ich hoffe natürlich, an die letzten Erfolge anknüpfen zu können, doch der Erfolg ist nicht mein oberstes Ziel.»
Im Langbahn-GP 2019 ist Jörg Tebbe Generalreserve 2 und will seine «Chance ergreifen, wenn es sich denn ergibt», aber die Qualifikation in Marienbad und den Challenge in Scheeßel hat er fest im Auge, denn beides sind Bahnen, die ihm liegen. «2020 fest im GP zu sein, gesund bleiben und Spaß zu haben», das sind seine Ziele für die nahe Zukunft.
Am Wochenende flog Tebbe zusammen mit seinem Freund und Fahrerkollegen Klaus-Peter Gerdemann nach Finnland. Im Kongreßzentrum von Helsinki fand die große Gala des finnischen Verbandes statt, wo die finnischen Meister im Motorradsport geehrt wurden. Hier traf Tebbe auch auf seine Freunde, die Brüder Jesse und Appe Mustonen, die auf der Langbahn Platz 2 und 3 hinter dem Deutschen belegten.