Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Hugh Hayden gestorben

Von Guido Quirmbach
Hugh Hayden

Hugh Hayden

Der Teamchef von Sebah-Racing starb völlig unerwartet am Samstag in Portugal.

Die Langstrecken-Szene trauert um Hugh Hayden. Der Engländer erlag am Samstag in Portimao, wo das Rebellion-Team im Hinblick auf die kommende Saison testete, einem Herzinfarkt.

Hugh Hayden gründete Sebah-Racing zur Saison 2001. Mit eigenen Mitteln wurde der Rennstall zwar ins Leben gerufen, allerdings war Hayden, selbst Besitzer einiger Geschäfts-Immobilien in der Innenstadt von London, nicht bereit, das Team dauerhaft selbst zu finanzieren.

Da grosse Sponsoren meist nicht da waren, entwickelte sich Sebah-Racing zum Meister der Effizienz. Mit einem vier Jahre alten Porsche 996 GT3 R gewannen sie in der Saison 2004 die Teamwertung in der neu gegründeten LMS. Ein Jahr später reichte das Budget nur für drei von fünf Rennen. Marc Lieb und Xavier Pompidou gewannen mit dem gleichen Auto alle drei Läufe und sicherten sich den Fahrertitel.

2007 pausierte der eigene Rennstall, stattdessen war Hayden Team-Manager bei Felbermayr-Proton und war damit massgeblich an der Entwicklung des Teams vom Hobby-Rennstall zum professionellen Semi-Werksteam beteiligt.

Seit 2008 ist Sebah wieder selbst aktiv, in der LMS und in Le Mans ist man mit Lola-Chassis in erst in der LMP2 und in den beiden letzten Jahren unter dem Namen Rebellion in der LMP1 unterwegs.

Hayden war ein ruhiger Zeitgenosse, dessen korrekte und dennoch lockere Art sich im Fahrerlager grosser Beliebtheit erfreute. «Guido, write something good about us» waren seine Standartworte, wenn wir uns am Sonntagabend nach einem Rennen verabschiedeten. Er wird der Langstreckenwelt fehlen.

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