27 beim LMS-Test
Auf dem HTTT von Paul Ricard wird am 11. und 12. März getestet
Wenn nächste Woche am Freitag und Samstag auf dem Circuit Paul Ricard in der Nähe des Dörfchens Le Castellet in Südfrankreich erstmals bei einem offiziellen Anlass in dieser Saison die Motoren dröhnen, sind die reinen LMS-Teams unter sich. Kein Wunder, denn erstens scheuen die Werksteams ausser in Le Mans schon seit einigen Jahren offiziellen Testfahrten, zweitens sind sie meist in diesem Jahr im ILMC unterwegs und last but not least beginnt am Montag und Dienstag nach dem LMS-Test mit zwei Testtagen die Rennwoche in Sebring. Viele Piloten werden Freitag und Samstag in Ricard fahren, am Sonntag nach Florida fliegen und dann am Montag in Sebring schon wieder im Auto sitzen.
Zurück zum LMS-Test. Das Favoriten-Team von Rebellion ist vollständig vertreten, dazu ist erstmals seit 2009 wieder ein Pescarolo bei einem offiziellen Anlass auf der Strecke.
Der Vergleich der alten und neuen Motorengenerationen, Toyota im Rebellion mit dem 3,4 ltr. gegen den 5 ltr. mit Restriktor beschnittenen Judd-Motor im Pescarolo wird interessant zu beobachten sein.. Letzter von insgesamt vier LMP1 ist der Zytek von Quifel-ASM, der die Klasse gewechselt hat.
Sechs LMP2 reisen nach Südfrankreich, darunter auch der von AF Corse unter der Bewerbung von Pecom-Racing eingesetzte Lola-Judd mit Pierre Kaffer. Dieses neue Auto wurde bei Tests in Estoril von dem Argentinier Companc bereits einmal kräftig rausgeschmissen, konnte aber schnell repariert werden.
Bei AF Corse wird es den ersten öffentlichen Europa-Auftritt des Ferrari 458 geben, den sich Gianmaria Bruni und Giancarlo Fisichella teilen. Von den deutschen Teams ist Felbermayr-Proton und Farnbacher-Racing mit je einem Wagen in Le Castellet. Erstmals mit einem GTE-Aston Martin Vantage ist Young Driver AMR dabei. Mit dem Auto steht das Paderborner Team auf der Reserveliste für Le Mans, der Test in Paul Ricard wird das erste Rollout mit dem Vantage sein.
Interessant noch aus deutscher Sicht ist das Formula Le Mans-Team von Pegasus Racing. Dort starten mit Mirco Schultis und Patrick Simon zwei deutsche Piloten. Dieses Team absolvierte in dieser Woche in Hockenheim mit dem für beide Fahrer neuen Auto einen erfolgreichen Rollout.