Valencia-Test: Regen und fast Funkstille
Vladimir Leonov auf der Moto2 von Bradl
Alle Teams und Fahrer, die sich nach einem Blick auf die Wettervorhersage rechtzeitig entschlossen haben, dem Valencia-Test vom 15./16. Februar fernzubleiben, können sich über ihren weisen Entschluss freuen.
Denn selbst zu Mittag wurden auf dem regennassen Circuit Ricardo Tormo nur 3 bis 5 Grad gemessen. Die Dunlop-Techniker ermittelten eine erbärmliche Asphalttemperatur von 4 bis 6 Grad. «Aber immerhin plus», scherzte ein frierender Fotograf mit Galgenhumor. Und ein unterbeschäftigter Mechaniker meinte: «Bei den Olympischen Spielen in Vancouver wären sie froh, wenn es so kalt wäre.»
Vor 14 Uhr ging kein fahrer auf die regennasse Fahrbahn. Schliesslich gab sich der nicht allzu kälteempfindliche russische Viessmann-Kiefer-Pilot Vladimir Leonov einen Ruck und ging mit seiner Suter-MMX für einen Funktionstest auf die Piste. Danach setzte er sich auch kurz auf die Moto2-Maschine seines wohlweislich daheim gebliebenen Teamkollegen Stefan Bradl.
Auch Aprilia-Superbike-Testfahrer Alex Hofmann wusste schon bei der Anreise um die Sinnlosigkeit dieses Tests. Trotzdem schickte ihn das Team mit der 1000-ccm-Vierzylinder aus Noale am frühen Montagnachmittag kurz auf die Strecke.