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Tom Lüthi (1.): «Japan-Sieg gab viel Selbstvertrauen»

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi steht am Sonntag mit Mattia Pasini und Sam Lowes in Reihe 1

Tom Lüthi steht am Sonntag mit Mattia Pasini und Sam Lowes in Reihe 1

Im chaotischen und sturzreichen Moto2-Qualifying von Australien behielt Japan-Sieger Tom Lüthi die Oberhand, obwohl auch dem erfahrenen Schweizer ein Missgeschick unterlaufen war.

Zahlreiche Moto2-Piloten gingen im Qualifying auf trockener Strecke, aber bei kühlen 17 Grad Asphalttemperatur zu Boden. Während Weltmeister Johann Zarco und auch Sam Lowes zweimal stürzen, landete auch Tom Lüthi zur Halbzeit des Moto2-Qualifyings neben der Strecke. Der Schweizer konnte die Session aber fortsetzen und schnappte sich die elfte Pole-Position seiner GP-Karriere.

Mit 1:33,992 min hatte er 0,059 sec Vorsprung auf Mattia Pasini. «Es war auch für mich eine schwierige Situation. Bevor unsere Session begann, hingen sehr dunkle Wolken über uns, daher rechnete ich nach fünf Minuten mit Regen. Ich ging auf die Strecke, pushte von Anfang an hart und ging großes Risiko ein. Doch nach der Session weiß ich nun, dass es gar nicht nötig war, dieses Risiko zu Beginn auf mich zu nehmen. Trotzdem war es wichtig für uns, die Zeit auf trockener Strecke zu nutzen, um am Set-up der Maschine zu arbeiten.»

«Ich hatte einen kleinen Sturz in Kurve 4, aber es war kein Problem, denn ich konnte weiterfahren und musste nicht einmal die Box ansteuern. Meine Zeit konnte ich trotzdem verbessern, doch es war sehr schwierig, das Limit zu finden und das Bike trotz Wind und Kälte richtig zu fühlen. Es war nicht einfach, aber ich bin sehr froh über die Pole-Position, denn sie ist die beste Ausgangslage für das Rennen», weiß der 30-Jährige aus dem Team Garage Plus Interwetten.

Nach seinem Sieg in Japan liegt Lüthi nun auf dem dritten WM-Rang – 43 Punkte hinter Rins und 17 vor Lowes. «Der Sieg gab uns viel Selbstvertrauen. Doch diese Strecke ist ganz anders – auch aufgrund der Wetterbedingungen. Wir sind aber wieder an der Spitze, das gibt uns viel Energie für das Rennen am Sonntag. Diese Zeit ist aber recht anstrengend, denn wir haben drei Rennen in Folge. Wir genießen das aber auch im Team. Das gibt uns die Energie, um schnell zu sein.»

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