Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Dominique Aegerter: Frustbewältigung durch Testarbeit

Von Günther Wiesinger
Dominique Aegerter auf der 2015-Suter in Valencia

Dominique Aegerter auf der 2015-Suter in Valencia

Dominique Aegerter hat die Suspendierung beim CarXpert-Team abgehakt, er befasst sich mit der Zukunft. Mindestens fünf Suter-Tests wird er bis Ende November absolviert haben. Diese Woche fuhr er in Valencia.

Während sein ehemaliger Teamkollege Tom Lüthi um den Moto2-WM-Titel fightet, versucht Dominique Aegerter (26) seinen Frust über den Rausschmiss aus dem CarXpert-Team so gut wie möglich wegzustecken, indem er sich in die Testarbeit mit Suter stürzt.

Der ehrgeizige Schweizer übte letzte Woche bereits zwei Tage in Mugello (einen Tag mit einem 2013-Bike, dann mit der 2015-Suter) und absolvierte jetzt in dieser Woche von Montag bis Mittwoch schon wieder drei Testtage in Valencia – mit einer 2015-Suter.

«Es fühlt sich gut an, wieder auf einer Suter zurück zu sein und Gas zu geben», schilderte der Sachsenring-Sieger von 2014, der 2017 bei Kiefer Racing neben Danny Kent fahren wird.

Beim CarXpert-Team war Domi kaum 16 Stunden nach Bekanntgabe seiner Unterschrift bei Kiefer fristlos entlassen und für die letzten vier Rennen vom Spanier Iker Lecuona ersetzt worden.

Der 16-jährige Spanier hatte Aegerter auch schon in Silverstone und Misano ersetzt, er hat in diesen vier Rennen keinen Punkt geholt, wird aber von Teammanager Fred Corminboeuf als Ausnahmekönner gefeiert.

«Ich teste jetzt am 2./3. November noch einmal zwei Tage in Mugello», berichtete Aegerter, der immer noch auf eine Teilnahme am Valencia-GP am 13. November mit einer Wildcard hofft.

Aber die Anmeldefrist ist 45 Tage vor dem WM-Finale verstrichen.

In der zweiten Novemberhälfte werden Aegerter und Kent gemeinsam eine 2017-Suter bekommen und in Jerez und Valencia damit testen. Auch das Dynavolt-Intact-GP-Team bekommt dann ein Motorrad für Schrötter und Cortese.

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