Miguel Oliveira: «Siege in Portugal viel verändert»
Miguel Oliveira
In Mugello gewann Miguel Oliveira 2015 als erster Portugiese einen Motorrad-GP, gleichzeitig war es sein erster durchschlagender Erfolg in der kleinsten Klasse und der erste Sieg für das Red Bull KTM Ajo-Team in der Saison 2015. Im selben Jahr siegte Zahnmedizin-Student Oliveira noch fünf weitere Male und wurde mit nur sechs Punkten Rückstand WM-Zweiter hinter Danny Kent.
Mit seinen Erfolgen in der Moto3-Klasse – sechs Siege, sieben weitere Podestplätze und zwei Pole-Positions – machte Oliveira seine Landsleute als einziger Portugiese in der Weltmeisterschaft stolz.
Hast du durch deinen Erfolg in der Moto3-Klasse in deinem Land eine Veränderung bemerkt? «Ja, auf jeden Fall. Glücklicherweise hat sich durch meine Siege viel verändert. Das betrifft vor allem die generelle Wahrnehmung des Sports. Das ist etwas, auf das ich stolz bin. Der einzige Repräsentant meines Landes hier zu sein, ist für mich ein Grund, stolz zu sein. Das gilt natürlich auch für meine Landsleute», freute sich Oliveira im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
2016 folgte Oliveiras Aufstieg in die Moto2-Klasse. Der Rookie erreichte im Leopard-Team auf Kalex den 21. WM-Rang mit 36 Punkten. Seine beste Platzierung war der achte Rang in Barcelona. 2017 kehrt Oliveira in das Ajo-Team zurück, das zwei KTM-Bikes für Brad Binder und den 21-jährigen Portugiesen in der Moto2-Klasse einsetzen wird. «Ich bin happy mit dem Bike, das Team arbeitet gut. Aber natürlich gibt es noch Raum für Verbesserungen. Wir haben bereits ein paar sehr interessante Dinge herausgefunden. Nun hat das Werk einige Dinge zu tun, denn das Bike sollte auch für die Mechaniker einfacher zu bearbeiten sein. Ich bin aber sehr optimistisch für die nächsten Tests im Februar», erklärte Oliveira nach dem Valencia-Test mit Ajo und KTM.