Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marcel Schrötter (3.): Schnellster der Suter-Piloten

Von Sharleena Wirsing
Marcel Schrötter auf seiner Suter

Marcel Schrötter auf seiner Suter

«Natürlich kommt der Punkt, an dem wir uns fragen müssen: Warum bringt uns der neue Reifen nichts?» Marcel Schrötter legte am ersten Testtag in Valencia die drittschnellste Zeit vor – auf gebrauchten Reifen.

Marcel Schrötter belegte als schnellster Suter-Pilot mit 1:35,935 min am ersten Testtag in Valencia den dritten Rang der Zeitenliste hinter Takaaki Nakagami und Franco Morbidelli. Damit war der Bayer 0,604 sec schneller als sein angeschlagener Intact-Teamkollege Sandro Cortese.

Bist du mit dem ersten Testtag als bester Suter-Pilot zufrieden? «Gut zu wissen, denn ich habe mir noch keine Zeiten angeschaut. Ich habe heute versucht, nicht auf die Monitore zu schauen. Das habe ich letzte Woche auch schon vorgehabt, aber man erwischt sich dann selbst doch immer dabei, dass man schaut, wo die anderen liegen. Dann hat man immer gleich den Wettkampf im Kopf, was auch wichtig ist, aber jetzt sollten wir uns noch auf uns konzentrieren, denn wir haben noch viel zu probieren. Es ist daher besser, einfach zu fahren und zu testen – ganz egal wo wir stehen. Natürlich sind die Zeiten immer wichtig für die Beurteilung des Set-ups. Trotzdem haben wir uns heute auf das Fahren und die Veränderungen konzentriert. Wir haben viel geschafft und auch schon die erste Idee, wie wir am Sonntag anfangen, um alle heutigen Änderungen auch wirklich bewerten zu können.»

«Stück für Stück verstehen wir mehr, aber ein paar Dinge sind noch unklar, denn wir haben sehr viele Einstellmöglichkeiten. Nicht immer gehen wir damit in die optimale Richtung. Wir müssen daher viel probieren. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir am Sonntag einen guten Schritt nach vorne machen können», betonte Schrötter in der Box des Teams Dynavolt Intact GP.

Kannst du die neuen Reifen nun bereits besser nutzen? «Leider nein, ich bin meine beste Zeit wieder in Runde 33 gefahren. Dann kam kurz danach der neue Satz Reifen. Ich bin dann ähnliche Zeiten gefahren, eine Zehntel langsamer. Bin diesem Reifensatz fuhr ich dann bis zum Schluss durch. Wir haben es auch zeitlich nicht mehr geschafft, nochmal einen neuen Satz zu fahren, weil wir einfach viel probiert haben. Am Schluss gingen wir nochmal zurück, um mehr Informationen zu bekommen. Doch natürlich kommt der Punkt, an dem wir uns fragen müssen: Warum bringt uns der neue Reifen nichts? Irgendwann müssen wir das für die Rennwochenenden in den Griff bekommen. Dafür ist aber noch etwas Zeit.»

Am zweiten Testtag hofft Schrötter erneut auf trockene Bedingungen und Sonnenschein. «Ich weiß, dass wir mit einer ähnlichen Abstimmung wie am Schluss des ersten Tages anfangen, aber mit einer neuen Gabel. In dieser Kombination sind wir das noch nicht gefahren. Wir wollen bestätigen, was momentan die richtige Basis ist. Wir haben am Samstag eine neue Gabel probiert und verschiedene Geometrien an der Front getestet. Für den letzten Run haben wir auf die Abstimmung vom Morgen zurückgebaut, diese werden wir am Sonntagmorgen mit einer neuen Gabel probieren», verriet Schrötter.

Die Zeiten des Valencia-Tests, Tag 1:

1. Takaaki Nakagami (Moto2, Kalex) 1:35,531 min
2. Franco Morbidelli (Moto2, Kalex) 1:35,691
3. Marcel Schrötter (Moto2, Suter) 1:35,935
4. Xavi Vierge (Moto2, Tech3) 1:36,230
5. Danny Kent (Moto2, Suter) 1:36,330
6. Lorenzo Baldassarri (Moto2, Kalex) 1:36,360
7. Dominique Aegerter (Moto2, Suter) 1:36,432
8. Sandro Cortese (Moto2, Suter) 1:36,539
9. Remy Gardner (Moto2, Tech3) 1:36,558
10. Jorge Navarro (Moto2, Kalex) 1:36,833
11. Yonny Hernandez (Moto2, Kalex) 1:37,027
12. Francesco Bagnaia (Moto2, Kalex) 1:37,415
13. Khairul Idham Pawi (Moto2, Kalex) 1:37,511
14. Stefano Manzi (Moto2, Kalex) 1:37,876
15. Nicolò Bulega (Moto3, KTM) 1:40,193
16. Philipp Öttl (Moto3, KTM) 1:40,294
17. Andrea Migno (Moto3, KTM) 1:40,819

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