KTM bekräftigt MotoGP-Teilnahme 2025

Katar: Tom Lüthi Zweiter, KTM sensationell auf P4

Von Sharleena Wirsing
Während die Suter-Piloten eine Enttäuschung hinnehmen mussten, glänzte Miguel Oliveira auf der neuen Moto2-KTM in Katar. An der Spitze war Kalex-Pilot Franco Morbidelli aus dem Marc VDS-Team unantastbar.

Franco Morbidelli stand in der Moto2-Klasse auf der Pole-Position vor seinem Marc VDS-Teamkollegen Alex Márquez und Tom Lüthi, dem WM-Zweiten und Katar-Sieger von 2016. Wie auch die Moto3-Piloten durften sich die Fahrer der mittleren Klasse auf einen pünktlichen Rennstart bei trockenen Bedingungen freuen.

Start: Pole-Setter Franco Morbidelli verteidigt Platz 1, Lüthi geht an Alex Márquez vorbei.

Runde 2: Tom Lüthi führt vor Morbidelli, Márquez, Nakagami, Tech3-Pilot Xavi Vierge, Danny Kent auf Suter und Miguel Oliveira auf KTM. Aegerter, Schrötter und Cortese auf 8, 14 und 17. Remy Gardner musste nach einem Sturz bereits an die Tech3-Box zurückkehren.

Runde 3: Vorjahressieger Lüthi wird von Morbidelli auf Platz 2 verdrängt. Dahinter hat Márquez 0,2 sec Vorsprung auf Nakagami.

Runde 5: Morbidelli hat Lüthi bereits um 0,7 sec distanziert. Márquez hat als Dritter nun 0,8 sec Vorsprung auf Nakagami, der sich gegen KTM-Miguel Oliveira wehrt. Danny Kent liegt als bester Suter-Pilot vor Vierge und Aegerter, aber bereits zwei Sekunden hinter Oliveira.

Runde 9: Márquez fällt hinter Nakagami zurück und kämpft nun gegen den Japaner und Oliveira um Platz 3. Tom Lüthi liegt eine Sekunde vor dem Trio, Morbidelli führt mit zwei Sekunden Vorsprung. Moto2-Rookie Fabio Quartararo aus dem Pons-Team glänzt auf Platz 6 vor Vierge, Marini, Kent und Pons. Aegerter liegt nun vor Schrötter auf Platz 14. Rookie Jorge Navarro stürzt in Kurve 7.

Runde 12: Morbidelli liegt 2,5 sec vor Lüthi. Nakagami und Oliveira haben sich von Márquez abgesetzt, der bereits einen Warnschuss von seiner Kalex erhalten hat. Die Suter-Piloten Aegerter, Kent, Schrötter und Cortese liegen nun auf den Plätzen 12, 13, 14 und 17.

Runde 15: Ganze 3,3 sec trennen Morbidelli und Lüthi bereits. Nakagami liegt nur noch 0,4 sec hinter dem Schweizer und hat Oliveira auf der KTM im Gepäck. Alex Márquez liegt 4,4 sec vor Rookie Quartararo und Rossi-Halbbruder Luca Marini. Vierge ist auf der Mistral 610 des Tech3-Teams stark unterwegs: Platz 8.

Letzte Runde: Franco Morbidelli fährt mit komfortablem Vorsprung seinem ersten GP-Sieg entgegen. Lüthi hat 0,5 sec Vorsprung auf Nakagami und Oliveira.

Ziel: Franco Morbidelli zeigte vom Start bis ins Ziel eine perfekte Leistung. Der Italiener aus der VR46-Academy feierte mit 2,6 sec Vorsprung seinen ersten Moto2-Sieg vor Tom Lüthi, Takaaki Nakagami und dem hervorragenden Miguel Oliveira auf Platz 4 vor Alex Márquez, Luca Marini, Rookie Fabio Quartararo, Lorenzo Baldassarri und Xavi Vierge auf der Tech3-Maschine. Stark: KTM-Pilot Oliveira büßte nur 3,5 sec auf den Sieger ein.

Bester Suter-Pilot war Dominique Aegerter auf Platz 11 vor Francesco Bagnaia, seinem Suter-Kollegen Danny Kent und Jesko Raffin, der zwei WM-Punkte sammelte. Aegerter büßte in 20 Runden ganze 17,802 sec auf Morbidelli ein.

Desaster für Dynavolt Intact GP: Marcel Schrötter und Sandro Cortese gingen auf den Plätzen 16 und 22 leer aus. Cortese büßte 40,279 sec auf Morbidelli ein.

Bester Speed Up-Pilot war Simone Corsi auf Platz 17. Moto3-Weltmeister Brad Binder schaffte es bei seinem Moto2-Debüt mit der KTM auf Platz 20.

Nach seinem ersten GP-Sieg schwärmte Franco Morbidelli: «Das ist ein sehr schönes Gefühl, muss ich sagen. Nach dieser ganzen Zeit zu siegen, ist großartig. Es ist herausragend. Ich bin sehr, sehr glücklich.»

Tom Lüthi war nach Platz 2 nicht unzufrieden: «Ich habe versucht, gegen Morbidelli zu kämpfen. Zu Beginn sah ich, dass er nicht zu sehr pusht. Ich hatte eine gute Pace, aber ich wusste, dass er noch schneller sein kann. Er hatte einen Tick mehr Speed. Doch es war gut, dass ich die Lücke zu Nakagami kontrollieren konnte. Ich danke den Jungs im Team, denn es war nicht einfach mit mir bei den Tests und nach dem Sturz hier.»

Sorge für die MotoGP-Piloten: Nach der Moto2-Zieldurchfahrt fielen erste Tropfen vom Himmel.

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