KTM-Pilot Miguel Oliveira: Ärger über Fehler in Texas
Auf dem Circuit of the Americas schaffte es das Moto2-Team von Aki Ajo zum zweiten Mal in Folge mit beiden Piloten in die Punkte. Miguel Oliveira fuhr vom siebten Startplatz los und konnte schon in der ersten Runde eine Position nach vorne rücken. Der Portugiese profitierte vom Sturz-Pech der Gegner und war zeitweise sogar auf dem fünften Platz unterwegs. Ein Fehler eingangs der ersten Kurve sorgte aber sieben Runden vor Schluss dafür, dass er sich mit dem sechsten Platz und zehn WM-Zählern begnügen musste.
Oliveira, der nun mit insgesamt 43 Punkten den dritten Zwischenrang in der WM-Tabelle belegt, erklärte hinterher: «Das war ein hartes Rennen. Wir wussten schon vom Vortag, dass wir nicht das beste Tempo hatten – zumindest nicht, wenn es um den Spitzenfight ging. Ich kam aber gut weg und konnte näher an die Spitzenreiter heranrücken. Aber die Wahrheit ist, dass ich einfach nicht schnell genug war, um sie zu schnappen. Meine Rundenzeiten lagen im hohen 2:10er-Bereich, das reichte einfach nicht.»
«Sobald ich realisiert hatte, dass es nichts mehr werden würde, wollte ich mich damit begnügen, den fünften Platz ins Ziel zu bringen. Doch dann habe ich mich leider eingagns der ersten Kurve verschaltet und Dominique Aegerter konnte vorbeiziehen. Ich versuchte zu kontern, aber ich war nicht nahe genug dran, um ihn zu überholen», schilderte der 22-Jährige aus Almada.
Und Oliveira betonte: «Insgesamt war es ein wichtiges Wochenende, um mehr Informationen über das Bike und jene Bereiche zu sammeln, in denen wir uns noch verbessern müssen. Wir arbeiten hart weiter und nun stehen in Europa einige Strecken auf dem Programm, die wir besser kennen.»
Ricky Cardus, der den verletzten Brad Binder ersetzte, kreuzte die Ziellinie als Vierzehnter, nachdem er im Rennen lange um den zehnten Platz hatte mitkämpfen können. Ein Fehler warf ihn jedoch kurz vor dem Fallen der Zielflagge zurück.
Hinterher ärgerte sich der 29-Jährige aus Barcelona: «Ich habe noch drei Runden vor Schluss um den zehnten oder elften Rang kämpfen können. Doch dann unterlief mir ein Fehler. Ich legte den falschen Gang ein und musste weit ausholen. Das kann passieren, aber wir müssen sicherstellen, dass es sich nicht wiederholt.»
Teammanager Aki Ajo ergänzte: «Unsere Performance war nicht so gut wie in Argentinien. Aber das müssen wir hinnehmen, denn das war ein ganz anderer Kurs, der auch Neuland für unser Bike war. Das Ergebnis ist positiv, damit müssen wir zufrieden sein. Es war kein einfaches Wochenende, aber es ist auch nötig, diese schwierigen Phasen durchzustehen, um das Projekt besser verstehen und vorantreiben zu können.»