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Domi Aegerter nach Sturz: «Gehe viel Risiko ein»

Von Sharleena Wirsing
Dominique Aegerter auf der Suter des Kiefer-Teams

Dominique Aegerter auf der Suter des Kiefer-Teams

Nach dem Drama um den Abgang von Danny Kent bei Kiefer hielt Dominique Aegerter in Austin mit Platz 5 die Flagge des deutschen Teams hoch. Auch in Jerez ist der Suter-Pilot stark unterwegs.

Unter den Suter-Piloten ist der Austin-Fünfte Dominique Aegerter derzeit der stärkste. In Jerez wurde er im dritten Training von einem Sturz eingebremst, doch im Rennen peilt er wieder die Top-5 an.

«Es war ein harmloser Sturz in Kurve 2. Ein kleiner Ausrutscher, kein Problem. Mir klappte das Vorderrad ein. Ich fühle mich gut», versicherte Dominique Aegerter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Der Schweizer belegte trotz seinem Abflug den achten Rang im FP3. Im zweiten Training glänzte er sogar mit dem zweiten Platz.

Bereits beim IRTA-Test im März war Aegerter in Jerez stark unterwegs. Was hast du den anderen Suter-Piloten voraus, die auf dieser Strecke große Schwierigkeiten haben? «Wir haben beim Test hier einfach schon sehr stark gearbeitet und wirklich viel ausprobiert. Suter und das Team machten eine gute Arbeit und ich gab immer 120 Prozent. Das half uns bisher weiter.»

Hat es dich weitergebracht, dass du mit der Suter mehr Risiko eingehen kannst, weil du diesen Chassis-Hersteller aus der Vergangenheit gut kennst? «Ja, wie du siehst, gehe ich ans Limit oder auch darüber. Ich gehe sehr viel Risiko ein, damit ich schnell bin, aber in dieser Klasse geht es nicht anders. Wenn man kein Risiko eingeht, verliert man 0,5 sec und ist 20. Dann hast du keine Chance auf die Top-10. Wenn ich mir manchmal vornehme, lockerer zu fahren oder weniger zu pushen, dann merke ich das sofort. Ich versuche natürlich, meine Erfahrung, die ich in dieser Klasse habe, umzusetzen.»

Nach Platz 5 in Austin sind die Erwartungen hoch. «Naja, hoch...», lachte Aegerter. «Na klar, Top-5 ist eine hohe Erwartung, aber das ist eben mein Ziel für diese Saison. Ich denke, ich habe alles dazu, was ich brauche.» Hast du auch alles für einen Podestplatz? «Das ist schwierig zu sagen. Bei Top-5 ist das Podest ja auch dabei. Wir sind gut dabei, obwohl ich mich schon noch ein bisschen an das Motorrad und auch das Team gewöhnen muss. Wir sind sehr zuversichtlich, denn das waren nicht nur einzelne schnelle Runden, das ist meine Pace», versicherte der WM-Zehnte.

Was erwartest du für das Rennen? «Morbidelli und Márquez sind schon sehr schnell. Aber ein Rennen ist immer eine andere Sache als die Trainings. Mein Ziel für das Quali sind die ersten zwei Startreihen. Das wäre super.»

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