Marcel Schrötter: «Misano noch ein Fragezeichen»
Marcel Schrötter
In Österreich wartete das Team Dynavolt Intact GP mit Danny Kent als Ersatz für Marcel Schrötter auf, in Silverstone wurde er durch den Briten Jake Dixon ersetzt. Nun hofft Schrötter, bis zum Misano-GP wieder fit zu sein.
Schrötter, der seinen beim Training in Australien erlittenen Kahnbeinbruch erst mit Verspätung operieren ließ, hat durch sein Fehlen in Brünn, Spielberg und Silverstone vier Ränge in der Gesamtwertung verloren. Aktuell liegt er auf dem 15. Platz der Moto2-Tabelle.
In Misano will Suter-Pilot Schrötter wieder in das Geschehen eingreifen. «Es geht mir soweit ganz gut. Die Hand ist noch nicht bei hundert Prozent. Doch vor allem die letzten Tage ging es gut voran. Ich kann sie mehr und mehr benutzen. Im Alltag und im Training wird es besser. Wir haben gehofft, dass ich bis Misano fit bin, es ist aber noch ein Fragezeichen. Nun warten wir bis zur nächsten Woche ab, wie die Entwicklung weitergeht, dann werden wir uns entscheiden. Es wird jeden Tag besser. Nach dem Training am Anfang der Woche werden wir entscheiden, ob es Sinn macht zu fahren oder nicht», erklärte Schrötter gegenüber SPEEDWEEK.com.
«Natürlich kann ich es kaum erwarten, endlich wieder zu fahren», versichert der Suter-Pilot. «Es tut gut, Licht am Ende des Tunnels zu sehen, denn die letzten Wochen waren wirklich zäh. Alles war komplizierter als gedacht. Im Großen und Ganzen geht jetzt aber alles gut voran. Ich hoffe, ich kann in Misano fahren, aber ich will erst fahren, wenn es die Hand zulässt. Doch ich habe ohnehin schon drei Rennen verpasst. Was die Punkte und die Gesamtwertung betrifft, ist schon viel hinüber. Darum will ich umso stärker zurückkommen und alles geben können. Auch wenn es mich jetzt in den Fingerspitzen juckt und ich bei jeder Gelegenheit am liebsten sofort fahren würde. Auch mein Team unterstützt mich in dieser Hinsicht, dass ich nicht zu früh zurückkomme. Aber natürlich will jeder, dass ich bald wieder fahre – ich am meisten. Ich hoffe, dass Misano klappt. Darauf arbeite ich hin.»
Schrötter saß bereits seit Anfang August auf keiner Moto2-Maschine mehr. «In Brünn bin ich ja noch ein paar Runden gefahren, aber eigentlich bin ich seit dem Sachsenring nicht mehr so richtig mit der Moto2 unterwegs gewesen. Ich hoffe, dass ich schnell wieder reinkomme. Es wird natürlich nicht so sein, dass ich sofort wieder da anfangen kann, wo ich auf dem Sachsenring aufgehört habe. Es wird sicher ein paar Trainings dauern, bis ich meinen Rhythmus wieder habe. Daher ist es auch wichtig, schnell zurückzukommen, denn sonst wird es immer schwieriger», ist Schrötter bewusst.