Schweizer Marcel Brenner: Moto2-WM 2019 das Ziel
Der 20-jährige Marcel Brenner aus dem Kanton Bern konnte im Rahmen des letzten Saisonrennens der Moto2-EM in Valencia bereits den Vertrag für die nächste Saison unterschreiben.
Brenner ist nach vielen Rückschlägen in den vergangenen Monaten wegen einer rätselhaften Schilddrüsenerkrankung auf dem besten Weg, wieder zu seinem gewohnten Leistungsniveau zurückzukehren.
Mit Teambesitzer Manuel Hernandez werden nun große Pläne geschmiedet. 2018 soll der nächste Schritt für den Aufstieg in die Moto2-Weltmeisterschaft 2019 erfolgen. Brenners Rennmaschine wird auch im nächsten Jahr wieder eine Kalex sein.
Brenner schloss die Saison 2017 auf dem 14. Gesamtrang ab. «Zunächst muss ich sagen, dass ich sehr glücklich bin, dass ich nach diesem Jahr mit vielen Rückschlägen meine Karriere überhaupt fortsetzen konnte. Zu Beginn dieses Jahres habe ich mit einem Aufstieg in die Weltmeisterschaft für 2018 spekuliert. Doch die lange Krankheit hat alle Pläne über den Haufen geworfen. Mittlerweile bin ich zum Glück wieder ganz gesund. Ausgenommen mental, da bin ich noch nicht ganz auf der Höhe. Natürlich ist es schade, dass ich wegen dieser Umstände nächstes Jahr noch nicht WM fahren kann, aber es hätte so auch keinen Sinn gemacht. Daher haben wir uns entschlossen, noch ein Jahr in der Europameisterschaft anzuhängen. Das finde ich wirklich cool, da ich auch nächstes Jahr das gleiche Umfeld vorfinden werde. Im Team von Manuel Hernandez fühle ich mich sehr wohl und ich kann auch behaupten, dass wir mittlerweile zu einer Familie zusammengewachsen sind», freut sich Brenner.
«Wir haben in den vergangenen drei Jahren viele Erfahrungen gesammelt, die uns helfen werden, im nächsten Jahr ganz vorne mitzumischen. Das Ziel ist ganz klar den Titel zu holen, um sich so für den nächsten Schritt, der heißt die Moto2-Weltmeisterschaft, zu empfehlen. In diesem Zusammenhang sind auch Wildcard-Starts bei vereinzelten Grands Prix angedacht. Ich freue mich sehr, dass es für mich in dieser Konstellation weitergeht und bin auch froh, dass ich die nächste Saison noch vor dem letzten Rennen fixieren konnte. Ich kann daher beruhigt in die Winterpause gehen und gezielt mit meinem Training und Vorbereitungen für nächstes Jahr beginnen. Mein großer Dank geht an alle Beteiligten, die mir das ermöglichen. Allen voran meinem Teamchef Manuel Hernandez, meiner Familie, sowie auch allen Sponsoren und Gönnern, die mich schon seit langer Zeit so großartig unterstützen. Ich werde alles tun, um das Vertrauen in mich zu rechtfertigen. Von mir aus kann 2018 schon morgen beginnen.»