Brad Binder: «Mein Bruder Darryn ist schuld daran»
Darryn und Brad Binder
Brad und Darryn Binder waren bis 2016 nicht nur Brüder und Freunde, sie mussten in der Moto3-WM auch gegeneinander antreten. Brad durfte 2016 schon in Aragón über den Titelgewinn feiern – und Bruder Darryn freute sich mit ihm. «Von Anfang an dachte ich, dass ist sein Jahr, ich war in Aragón also nicht überrascht, denn ich wusste, dass es so kommen würde», erinnert sich Darryn.
«Aber nach all der Arbeit war es natürlich wunderbar, ich freute mich sehr für ihn. Es war auch gut für die Familie, denn darauf haben wir hingearbeitet», fügt der jüngere der beiden Südafrikaner an, und beteuert: «Ich bin nicht eifersüchtig, aber er hat die Latte sehr hoch gelegt. Ich muss das nun auch schaffen und den Titel holen.» 2018 hat er dazu im Team Red Bull KTM Ajo die Chance.
2017 verpasste Darryn in Mugello um 0,2 sec seinen ersten Podestplatz. «Darryn arbeitet sehr eifrig. Es ist schön mitzuerleben, wie er dafür mit einem starken Ergebnis belohnt wird. Ich hoffe, dass er noch viele Erfolge feiert», sagt Bruder Brad, der 2017 als Moto2-Rookie drei Mal für KTM auf dem Podest stand.
Der Champion hat allen Grund, seinem Bruder das Beste zu wünschen, schließlich war es Darryn, der das Motorsport-Interesse beim 22-Jährigen weckte. «Darryn hat ein Bild von einem Kart in einem Magazin gesehen. Das zeigte er unserem Vater, und sagte: ‹Hey, wir wollen so eins haben!› Mein Dad hat mir dann ein Motocross-Bike gekauft und meinem Bruder ein Kart. Mein Bruder ist also schuld daran», erinnert sich Brad lachend.