MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Carlos Checa: «MotoGP und Moto2 sind das Gegenteil»

Von Sharleena Wirsing
Carlos Checa

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2017 scheiterte Ex-MotoGP-Pilot Yonny Hernandez an dem Versuch, in die Moto2-Klasse zurückzukehren und es an die Spitze zu schaffen. Nun lassen sich Sam Lowes und Héctor Barberá auf dieses Abenteuer ein.

Yonny Hernandez wagte 2017 den Schritt von der MotoGP- zurück in die Moto2-Klasse - mit mäßigem Erfolg. Ex-GP-Pilot Carlos Checa, der ihm 2017 in Assen unter die Arme griff, erklärte SPEEDWEEK.com die Gründe dafür. 2018 kehren auch Héctor Barberá und Sam Lowes in die mittlere Klasse zurück. Lowes war nur ein Jahr als MotoGP-Fahrer unterwegs, Barberá fuhr hingegen acht Jahre in der Königsklasse. Erfreulich: Bei den ersten Testfahrten im November legten beide solide Zeiten vor.

Der zweifache GP-Sieger und Superbike-Weltmeister von 2011 Carlos Checa unterstützte 2017 in Assen das AGR-Team des TV-Kochs Karlos Arguiñano mit seiner Landsfrau Maria Herrera (Moto3) und Yonny Hernandez (Moto2) als Riding Coach. Noch vor den Übersee-Rennen zog sich AGR dann aus der Weltmeisterschaft zurück. Schon zuvor war der erfolglose Hernandez durch Joe Roberts ersetzt worden.

Hernandez scheiterte 2017. Der 28-Jährige aus Medellin fuhr mit Platz 9 in Jerez sein bestes Ergebnis ein, schaffte es aber nicht wie erwartet an die Spitze. «Meiner Meinung nach war es so schwierig für ihn, weil einfach alles eine Herausforderung darstellt, wenn du von der MotoGP- in die Moto2-Klasse zurückkommst. Diese Klassen sind sehr gegensätzlich. Das macht es so schwer. Hinzukommt, dass diese Tatsache auch die Motivation drücken kann. Du denkst automatisch, dass du bei einer Rückkehr in eine kleinere Klasse konkurrenzfähig sein wirst. Aber das ist nicht so», betonte Checa.

Für seine Moto2-Rückkehr speckte der 1,84 Meter große Hernandez neun Kilo ab. «In der Moto2-Klasse herrscht ein sehr hohes Level, was viele von außen nicht wirklich wahrnehmen», sagt Checa. «Die Top-10 sind hart umkämpft, es sind sehr starke Fahrer unterwegs. Um in diese Gruppe zu kommen, braucht man Zeit und Geduld. Man muss diese Kategorie genau verstehen. Diese Klasse stellt ganz andere Ansprüche an die Fahrer als die MotoGP-Klasse, denn hier sind die technischen Voraussetzungen für alle Fahrer sehr ähnlich. Die Piloten selbst machen den Unterschied. Jedes Detail zählt.»

Auch Druck spielt eine Rolle. «Natürlich erwartete jeder, dass ein MotoGP-Fahrer hier gleich an der Spitze mitmischt. Aber so einfach ist es eben nicht», unterstrich Checa.

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