Le Mans, 2. Training: Elias stürzt Cluzel
Toni Elias mit seinem extremen Fahrstil war Schnellster
Bei Halbzeit des zweiten Freien Trainings war die Bestzeit von Lokalmatador Jules Cluzel noch unangetastet und auch Scot-Pilot Alex de Angelis (RSM) konnte sich auf Platz 2 noch sicher fühlen. Von den Top-4 war nur Toni Elias in der Lage seine Zeit um wenige 1/1000 sec. zu steigern, was sich aber nicht in einer Positionsvervesserung auswirkte. Der Sieger vom Jerez-GP blieb auf der dritten Position
Erst in den letzten 15 Minuten des Trainings wurde es richtig unterhaltsam: Zuerst schob sich Elias an die Spitze des Feldes, wurde aber kurze Zeit später von Yuki Takahashi mit dem Tech-3-Eigenbau abgelöst. Auch dessen Teamkollege Raffaele de Rosa, am Vortag blasser 20., nutzte den Heimvorteil seines Teams und fuhr zwischenzeitlich auf Platz 1 nach vorne. Und es wollten sich noch weitere Piloten als Schnellster eines Moto2-Trainings eintragen lassen: Andrea Iannonne schnupperte kurzzeitig am Platz an der Sonne, Fahrer wie Alex de Angelis oder Tom Lüthi glänzten mit absolut schnellsten Sektorbestzeiten! Am Ende war es aber doch wieder Elias, der erneut die schnellste Runde in den Asphalt brannte.
Bemerkenswert: Die Top-10 der Moto2 liegen innerhalb nur nur 0,325 sec. und selbst Fonsi Nieto (E) als 20. verliert gerade mal 0,7 sec. auf die Bestzeit seines Landsmanns! So spannend kann ein Freies Training sein!
Stefan Bradl (D) war im ersten Freien Training am Freitag nur 16. und war damit alles andere als glücklich. «Ich bin noch nicht so zufrieden, da wir noch einiges haben, das mir noch nicht passt», knurrte der 20-jährige Zahlinger und ergänzte. «Von der Platzierung her, traue ich mir die Top 10 jedenfalls zu.» Im zweiten Training untermauerte der Vissmann-Kiefer-Pilot seine Prognose und steigerte sich bereits in seiner sechsten Runde um eine Sekunde auf 1.40,263 min. und später auf 1.39,968 min.. Im dicht gedrängten Feld bedeutet sein Rückstand von 0,360 sec. Position 12.
Am Freitag ärgerte sich Tom Lüthi über seinen Rückstand auf die Bestzeit. «Eine Sekunde ist zu viel», befand der Schweizer. Obwohl der Interwetten-Pilot deutlich zulegen konnte, wurde es mit nur 0,5 sec. Rückstand der 13. Platz. Ziel des 23-Jährigen im Qualifying ist mindestens die zweite Reihe! Dominic Aegerter (CH/Technomag-CIP) konnte sich in seiner letzten schnellen Runde auf 15. verbessern.