MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Crew-Chief: «Gardner hat seine Einstellung geändert»

Von Sharleena Wirsing
Moto2-Pilot Remy Gardner mit Crew-Chief Nicolas Reynier

Moto2-Pilot Remy Gardner mit Crew-Chief Nicolas Reynier

Remy Gardners Crew-Chief Nicolas Reynier lobt den Sohn von 500-ccm-Legende Wayne Gardner für sein natürliches Talent. Er mahnte jedoch: «Im letzten Jahr hat er vielleicht etwas zu wenig an sich selbst gearbeitet.»

Weltmeistersohn Remy Gardner, der Moto2-WM-21. von 2017, betonte bereits Ende des letzten Jahres, dass er 2018 eine deutliche Steigerung von sich selbst erwartet. «Ich will regelmäßig in die Top-10. Sonst wird das hier zu Ende gehen...», war Gardner schon damals bewusst.

Sein Crew-Chief im Tech3-Team, Nicolas Reynier, lobt Gardner nun. «Ich schätze Remy sehr, denn er hat meiner Meinung nach viel natürliches Talent. Im letzten Jahr hat er vielleicht etwas zu wenig an sich selbst gearbeitet. Er wollte zu viel am Bike ändern. Nun hat sich seine Einstellung geändert.»

Beim letzten Moto2-Test in Jerez vor dem Saisonstart in Katar büßte Gardner 0,9 sec auf die Bestzeit von KTM-Pilot Sam Lowes ein. «Remy hat sich verbessert, es liegt aber noch Arbeit vor uns», weiß Reynier. «Was das Setting betrifft, haben wir bei Remy nicht so viel gemacht, weil er sich mehr auf die Arbeit an seinem Fahrstil konzentrieren sollte. Die Grundabstimmung von Remy und Bo unterscheidet sich nicht zu stark, was eine Bestätigung für unsere Entwicklungsrichtung ist.»

Mit Bo Bendsneyder erhielt Gardner einen schnellen Teamkollegen. «Es lief gut in Jerez. Die Jungs machten einen sehr guten Job. Bo Bendsneyder kam aus der Moto3-Klasse zu uns. Er arbeitet sehr intensiv an sich selbst, um sich an die Herausforderungen der Moto2-Klasse anzupassen und macht einen sehr guten Job. Er verbesserte sich jeden Tag. Ich denke, dass er ein sehr schneller Moto2-Fahrer wird», lobt Reynier.

Was wurde abgesehen vom Wechsel zur Auspuffanlage von SC-Project noch an der Mistral 610 verändert? «Ich sehe, du hältst die Augen offen», lachte Reynier. «Wir haben eine neue Schwinge, das Chassis ist noch dasselbe wie 2017. Hinzukommen ein paar Kleinigkeiten, keine riesigen Veränderungen.»

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