Brad Binder: Neben Jorge Martin bei Red Bull-Ajo-KTM?
Brad Binder: Bald Einigung mit KTM?
Beim Jerez-GP wurde von Red Bull KTM der Portugiese Miguel Oliveira als neuer MotoGP-Pilot im Tech3-KTM-Kundenteam für 2019 präsentiert.
Gleichzeitig machte KTM damals schon den Moto2-Vertrag mit dem spanischen Moto3-WM-Favoriten Jorge Martin fix, der aus dem Rookies-Cup kommt, dann zwei Jahre beim Jorge Martinez-Team auf Mahindra fuhr und nachher ab 20917 bei Gresini-Honda sein ganzes Können entfaltete.
Martin wird also nöächstes Jahr im Red Bull KTM-Ajo-Team den Platz von Miguel Oliveira übernehmen.
Sein Teamkollege soll der 22-jährige Brad «Bradical» Binder werden, auf KTM überragender Moto3-Weltmeister im Ajo-Team 2016.
Aber die Vertragsunterzeichnung verzögert sich.
Der talentierte Südafrikaner musste im Frühjahr 2017 zwei Handoperationen über sich ergehen lassen, er fand aber im Herbst zur alten Stärke und fuhr mit der Moto2-KTM bei den letzten drei Rennen aufs Podest – zweimal als Zweiter, einmal als Dritter, es siegte jeweils Teamkollege Oliveira.
Der schnelle Portugiese beendete die Moto2-WM 2017 als Dritter mit 243 Punkten, Binder brachte es als WM-Achter auf 125 Zähler.
Für 2018 zählte Binder neben Oliveira zu den Titelanwärtern. Aber während dieser den Mugello-GP gewann und in der WM als Zweiter nur 13 Punkte hinter Leader Bagnaia liegt, dümpelt Binder in der WM auf dem achten Rang.
Er hat bisher in sechs Rennen vier sechste Plätze eingefahren sowie einen neunten. Dazu kam ein Sturz.
Warum wurde noch kein neuer Vertrag unterzeichnet?
Will die Wasserman Group von KTM die Zusicherung, dass Brad Binder nach der Saison 2019 einen MotoGP-Platz erhält, was angesichts der bisherigen Leistungen nicht unbedingt gerechtfertigt ist?
Darüber kann nur spekuliert werden.
Bob Moore, 125-ccm-Motocross-Weltmeister 1994, führt für die Wasserman Group die Verhandlungen. «Ich habe in Mugello mit KTM verschiedene Gespräche geführt», sagt der Kalifornier. «Wir arbeiten jetzt an ihrem Vorschlag für Brad. Er blickt auf eine langjährige Zusammenarbeit mit KTM. Ich hoffe, dieses Verhältnis kann über viele weitere Jahre fortgeführt werden. Aber das wird von KTM entschieden.»
Bob Moore erwartet demnächst eine Entscheidung. «Wir wollten am kommenden Wochenende beim Catalunya-GP mehr wissen», meint er.