MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Jorge Martinez: 2019 in der Moto2 statt MotoGP-WM?

Von Günther Wiesinger
Der spanische Teambesitzer Jorge «Aspar» Martinez sperrt sein MotoGP-Team zu und tritt die beiden Plätze an Petronas-Yamaha ab. Dafür will er nach vier Jahren in die Moto2 zurückkehren.

Durch den Ausstieg aus der MotoGP-Weltmeisterschaft und dem Abtreten der beiden «slots» an das neue Sepang-Circuit-Petronas-Yamaha-Team wird bei Teambesitzer Jorge «Aspar» Martinez viel Infrastruktur brachliegen.

In der Moto3-WM mit KTM (Fahrer 2018: Arenas und Migno) hat der vierfache Weltmeister zwar ein GP-Projekt am Laufen, auch in den neuen MotoE-World Cup wird er einsteigen.

Aber es drängt sich die Frage auf: Wird Aspar mit seinem Team 2019 in die Moto2-Klasse zurückkehren?

«Ja, daran denken wir, und es würde Sinn machen, wenn wir das ebenfalls mit KTM machen würden», stellte Aspar-Sportdirektor Gino Borsoi fest.

«Wir sind von 2010 bis 2014 in der Moto2-Klasse gewesen. Immer auf Suter», schilderten Gino Borsoi und Jorge Martinez im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «2014 haben wir mit Torres auf dem Sachsenring gewonnen, mit Nico Terol in Austin, Aragón und Valencia.»

Dann verbesserte sich Borsoi: «Im Frühjahr 2010 sind wir zuerst ein Rennen mit dem italienischen RSV-Motorrad mit Stahlrahmen gefahren.» Nach dem raschen Umstieg auf Suter wurde Julián Simón hinter Toni Elias (Moriwaki) noch Vizeweltmeister.

In der 125er-WM gewann das Martinez-Team vier Weltmeistertitel – mit Bautista 2006, Talmacsi 2007, Simón (2009) und Terol 2011.

In der MotoGP-Klasse war das Aspar-Team 2012 und 2013 mit Aprilia ART im Einsatz, dann zwei Jahre mit den Open-Class-Honda, seither drei Jahre lang mit Ducati. Bautista hat bei den letzten drei Rennen drei neunte Plätze erkämpft.

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