Marcel Schrötter (10.): Keine Erklärung für Rückfall
Marcel Schrötter: Vierter im Training, Zehnter im Rennen
«Ich kann mir nicht erklären, was es war, das nicht funktioniert hat. Es ist lange her, dass ich ausserhalb der Top-Ten ins Ziel gekommen bin. Und das nach einem Wochenende, an dem wir permanent vorne dabei waren», äusserte sich Schrötter niedergeschlagen. Denn er war von Platz 4 aus ins Rennen gegangen und hatte im FP1 am Freitag die Bestzeit erzielt.
«Natürlich sind die ersten Runden entscheidend, aber dass ich nicht einmal mithalten konnte, ist unerklärlich. Vielleicht müssen wir mehr Acht darauf geben, mehr mit alten Reifen zu fahren», meinte der Kalex-Pilot aus dem Dynavolt Intact GP-Team.
«Natürlich hatten wir hier weniger Streckenzeit, weil es am Freitag geregnet hat. Ich habe das Gefühl, dass ich mich auf solchen Stop-and-Go-Strecken schwer tue. Die Strecke in Australien gefällt mir extrem gut und ist das Gegenteil von derjenigen hier. Ich bin gespannt, wie es dort für mich laufen wird. Ich bin mir sicher, dass wir dort wieder vorne dabei sein werden», ergänzte der 25-jährige Bayer.
Was den Deutschen am meisten belastet, ist die Tatsache, dass weder er noch sein Team den Grund für das Scheitern auf dem Twing Ring kennen. «Wir zeigen immer wieder, dass wir zu den Schnellsten gehören, aber manchmal kriegen wir es einfach nicht hin. Ich weiss nicht, ob es an mir liegt oder an der Kombination mit dem Motorrad und mir.»
Die Zeit ist knapp bemessen, um dieses Jahr noch eine Lösung für das Problem des Kalex-Piloten zu finden. «Wir haben eigentlich das ganze Wochenende über einen guten Job gemacht, auch heute Vormittag im Warm-up noch. Es liegt also nicht am Speed», erklärte Schrötter. «Aber wir müssen etwas finden, das am Rennsonntag besser funktioniert. Ich war heute sehr motiviert vor dem Rennen und hab mich darauf gefreut. Dann zu merken, dass man kein Tempo aufbringen kann, ist demotivierend. Ich entschuldige mich, weil das Team perfekte Arbeit leistet und das Motorrad technisch immer funktioniert.»