Dominique Aegerter (MV Agusta): «Keine Prognosen»
Domi Aegerter
Der Schweizer MV-Agusta-Moto2-Pilot Dominique Aegerter kam im Qualifying 1 in Doha/Katar über den zehnten Platz nicht hinaus, die Zeit von 2:00,518 min reichte schliesslich nach dem neuen Format nur für die 24. Startposition.
«Sicher hatten wir heute etwas mehr erwartet, wir konnten uns aber nicht steigern»m bedauerte der 28-jährige Rohrbacher. «Zudem hatten wir etwas mehr zu kämpfen mit dem Wind. Obwohl wir einiges probiert haben, ging es nicht auf, so wie wir es erwünscht haben. Es war sicher auch etwas speziell, das mit dem neuen Qualifying 1 und 2. Ich bin im Q1 alleine gefahren bin und konnte so nicht die Zeit hinlegem, die ich mir erhofft hatte. Deswegen bin ich schon etwas enttäuscht von der Rundenzeit.»
15 Minuten sind in diesem neuen Quali-Foermat natürlich wenig, wenn es nicht auf Anhieb klappt. «Genau, es gibt einfach einen Exit – und fertig. Im Warm-up etwas zu probieren, bringt auch nicht viel, da die Verhältnisse ganz anders sein werden.
Einen Vergleich mit Landsmann Tom Lüthi, der letzte Saison in der MotoGP vergeblich um Punkte gekämpft hat, lässt der Berner nicht zu. «Wir kommen mit einem ganz neuen Produkt von MV nach langen Jahren wieder in die WM zurück, das ist sicher ein historischer Moment. Klar, das Ziel ist und bleibt, irgendwann nach vorne zu kommen. Was uns im Rennen erwarten wird, weiß ich nicht. Ich kann auch keine Prognose machen. Wir haben keine Referenzen, zudem sind wir nie 20 Runden am Stück gefahren, deshalb wissen wir nicht, wo wir stehen.»
Gab es auch bei den Tests keinen Long-run? Aegerter : «Nein, das bringt doch nix, wenn die Rennpace pro Runde drei Sekunden langsamer gewesen ist. Hier hingegen, wo wir beim Rückstand unter zwei Sekunden sind, wäre es sinnvoll gewesen. Aber uns fehlte einfach die Zeit für eine Rennsimulation, denn für eine echte Renndistanz brauchst du 45 Minuten.»