Brad Binder: Strafe für Attacke gegen Schrötter
Das umstrittene Manöver: Der nicht sehr zimperliche Brad Binder (41) gegen Schrötter
Der Südafrikaner Brad Binder zeigte in Las Termas ein beherztes Moto2-Rennen, in dem er auch durchaus mit harten Bandagen kämpfte. Der Moto3-Weltmeister von 2016 fuhr zunächst als Fünfter über die Ziellinie, verlor diesen Platz aber wegen einer von der Race Direction und den FIM MotoGP Stewards ausgesprochenen Strafe.
Die Konsequenz: Binder wurde in der Ergebnisliste um eine Position nach hinten versetzt. Somit gewinnt Marcel Schrötter eine Position und holt elf WM-Punkte für Platz 5.
Passiert ist der Zwischenfall in Kurve 3, dort kam es zur unsanften Berührung zwischen Binder Dynavolt-IntactGP-Kalex-Fahrer Marcel Schrötter. Binder hatte den Deutschen in der schnellen Kurve regelrecht als Prellbock genommen.
Damit hat der Südafrikaner aus Sicht der Funktionäre jedoch klar gegen den Artikel 1.21.2 verstoßen, der besagt, dass jeder Fahrer verantwortungsvoll agieren muss und seine Gegner nicht in Gefahr bringen darf. Dies war aus Sicht der Experten jedoch nicht der Fall.
Das Strafmaß entspricht den Vorgaben des Artikels 3.2.1. des «Arbitration Code» der FIM. Die FIM hält zudem fest: Gemäß Artikel 3.4.2 gilt die Strafe und kann auch nicht beeinsprucht werden.
Übrigens: Schrötter kommt jetzt mit 27 Punkten als WM-Dritter zum Rennen in Austin in Texas.