MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Domi Aegerter (MV Agusta/21): «Das Quali ist zu kurz»

Von Oliver Feldtweg
Dominique Aegerter auf der MV Agusta

Dominique Aegerter auf der MV Agusta

Im Moto2-Qualifyings in Montmeló kam Dominique Aegerter über Startplatz 21 in der 7. Reihe nicht hinaus. Ein Sturz im FP3 am Samstag macht die Angelegenheit nicht leichter.

Auch auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Montmeló zeichnete sich für das Forward MV Agista Team keine Fortschritte ab. Wie zuletzt in Italien qualifizierte sich Dominique Aergerter nur für die siebte Startreihe. Der 28-jährige Schweizer Moto2-Pilot hadert nach wie mit dem neuen Qualifying-Modus. In den vorhandenen 15 Minuten Trainingszeit fand er nicht schnell genug seinen Rhythmus, um sofort eine Zeitenjagd starten zu können. Im dritten freien Training hingegen konnte er sich gegenüber den Freitagstrainings deutlich steigern, während er in Q1 gleich schnell wie am Vormittag war.

Dominique Aegerter kam deshalb über den 21. Startplatz nicht hinaus. Seine Bestzeit lag bei 1:45,048 min. «Wir haben in den freien Sessions mit Hinblick auf das Rennen an einer konstanten Pace gearbeitet. Das ist uns gut gelungen. Im Qualifying waren wir ebenfalls in der Lage, konstante Rundenzeiten zu fahren. Leider waren wir nicht schnell genug, um den Sprung ins Q2 zu schaffen. Das wäre eigentlich unser Ziel gewesen. Wir versuchen immer noch mit grossen Schritten hinsichtlich der Abstimmung das Bike zu verbessern und so ein besseres Gefühl zu bekommen, um schneller fahren zu können. Doch im Qualifying hat man nur 15 Minuten. In dieser kurzen Zeit gilt es von Beginn an zu pushen. Ich bin aber ein Fahrer, der ein paar Runden braucht, um das Motorrad zu verstehen. In unserer aktuellen Situation ist das Bike bei jedem Rausgehen auf die Strecke ein bisschen anders. Daher braucht es Zeit, um mich zunächst darauf einzustellen, sowie auch den Fahrstil anzupassen und ein Vertrauen aufzubauen.»

«Mit Startplatz 21 stehen wir wieder dort, wo wir schon bei den vergangenen Rennen waren», sagte der Schweiter, der am Sanstag auch einen Sturz verzeichnete. «Am Renntag sind wir aber immer ein bisschen stärker. Es würde unsere Aufgabe trotzdem erleichtern, etwas weiter vorne starten zu können. Uns steht ein heisses Rennen mit einer langen Distanz über 22 Runden bevor. Hinsichtlich der Pace sind wir soweit gut vorbereitet. Wir wollen daher endlich wieder in den Punkten landen. Es klingt allerdings ein bisschen verrückt, angesichts dieser langen Strecke mit gerade mal acht Zehntelsekunden Rückstand aus der siebten Reihe losfahren zu müssen. Wir haben unser Paket noch nicht zu 100 Prozent beisammen. Wir arbeiten aber hart, um jedes Puzzle-Teil an die richtige Stelle zu legen, um hoffentlich bald konkurrenzfähiger zu sein.»

In der WM liegt Aegerter mit nur fünf Punkten nach sechs Rennen an 22. Position. In den letzten zwei Rennen blieb er punktelos.

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