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Zusammenbruch von Pedro Acosta: Was steckt dahinter?

Von Günther Wiesinger
Pedro Acosta ist kürzlich bei einer privaten WM-Ehrung vorübergehend umgekippt. Teamchef Aki Ajo ist im Bilde und sagt: «Es besteht kein Grund zur Besorgnis.»

Aus Spanien hat sich die beunruhigende Nachricht verbreitet, Moto3-Weltmeister Pedro Acosta aus dem Red Bull KTM-Ajo-Team sei kürzlich bei einer Pressekonferenz kollabiert, er habe vorübergehend das Bewusstsein verloren. Das ist teilweise richtig, denn der 17-jährige Spanier ist am vorletzten Donnerstag (18. November) bei einer der zahlreichen WM-Ehrungen im kleinen Rahmen tatsächlich zusammengebrochen, wie ein Video in den sozialen Medien zeigt.

Aber es besteht kein Grund zur Beunruhigung, denn der sechsfache Moto3-Saisonsieger und letztjährige Rookies-Cup-Gesamtsieger litt nur an einer Unterzuckerung (Hypoglykämie), weil er tagelang von einer Feier und einem Interview zum anderen weitergereicht worden war, zu wenig Schlaf und Ruhe bekam und vorher wohl zu nicht ausreichend gegessen und getrunken hatte.

«Es besteht kein Grund zur Besorgnis», stellte Teambesitzer Aki Ajo fest, der den Titelträger vor einer Woche in Jerez am Montag und Dienstag erstmals auf die Moto2-Kalex setzte. «Pedro war einfach unterzuckert, außerdem musste er an zu vielen Festlichkeiten teilnehmen, die er sowieso nicht besonders mag.»

An den zwei Moto2-Testtagen hinterließ Pedro jedenfalls wieder einen ausgezeichneten und völlig fitten Eindruck.

«Pedro bewältigt den Klassenwechsel und die neue Herausforderung mit großer Ruhe», erklärte Aki Ajo gegenüber SPEEDWEEK.com. «Er hat keine Fehler gemacht und sich ‘step by step‘ gesteigert. Die Fortschritte kommen bei ihm bei dem größeren Motorrad ganz natürlich. Er gibt zwar deutliche Unterschiede zur Moto3-Maschine, doch der Test ist wirklich gut gelaufen. Pedro hatte bereits Erfahrung mit den 600-ccm-Straßen-Motorrädern, das hat ihm sicher geholfen.»

Pedro Acosta legte am Nachmittag des zweiten Tages (23.11.) bereits eindrucksvolle Rundenzeiten vor. Ajo: «Auch wenn die Zeiten vorläufig noch noch wichtig sind, Pedro hat nicht viel auf die Bestzeit verloren; wir reden da nur über ein paar Zehntel.»

Übrigens: Acosta muss für die Moto2-WM seine geliebte Startnummer 37 abgeben, weil die #37 in der Mittelgewichtsklasse seit 2017 von seinem neuen Red Bull-Ajo Teamkollegen Augusto Fernandez beansprucht wird. 

Moto3-Endstand Fahrer-WM (nach 18 Rennen):

1. Acosta 259 Punkte. 2. Foggia 216. 3. Garcia 188. 4. Masia 171. 5. Fenati 160. 6. Antonelli 152. 7. Darryn Binder 136. 8. Guevara 125. 9. Sasaki 120. 10. Migno 110. 11. Deniz Öncü 95. 12. Alcoba 86. 13. McPhee 77. 14. Suzuki 76. 15. Artigas 72. 16. Salac 71. 17. Toba 64. 18. Nepa 63. 19. Rodrigo 60. 20. Yamanaka 47. 21. Tatay 40. 22. Adrián Fernández 30. 23. R. Rossi 30. 24. Dupasquier 27. 25. Kunii 15. 26. Kofler 10. 27. Bartolini 7. 28. Holgado 4. 29. Izdihar 4. 30. Azman 3. 31. Kelso 2. 32. Surra 1.

Marken-WM:

1. KTM 369 Punkte. 2. Honda 360. 3. GASGAS 266. 4. Husqvarna 166.

Team-WM:

1. Red Bull KTM Ajo 430 Punkte. 2. Valresa GASGAS Aspar Team 313. 3. Leopard Racing 288. 4. Red Bull KTM Tech3, 218. 5. Petronas Sprinta Racing 216. 6. Avintia Esponsorama 199. 7. Sterilgarda Max Racing Team 190. 8. Indonesian Racing Gresini 146. 9. Rivacold Snipers Team 146. 10. CarXpert PrüstelGP 110. 11. BOE Owlride 92. 12. CIP Green Power 77. 13. SIC58 Squadra Corse 76. 14. Honda Team Asia 19.

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