Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Marcel Schrötter (8.): «Das zeigt unsere Qualitäten»

Von Tim Althof
In Portimão liefen am Samstag die ersten Sessions des offiziellen Moto2- und Moto3-Test und Marcel Schrötter aus dem Team Liqui Moly Intact GP erreichte nach insgesamt 40 Runden den achten Platz.

Als einziger deutscher Stammfahrer in der Motorrad-Weltmeisterschaft hat der Bayer Marcel Schrötter 2022 die Ehre die deutsche Fahne hochzuhalten. Bereits am Dienstag und Mittwoch fuhr der Kalex-Pilot mit seinem Liqui Moly Intact GP-Team bei privaten Testfahrten in Jerez die ersten Kilometer des Jahres.

Am Samstag reichte es dann beim ersten Tag des IRTA-Tests im portugiesischen Portimão zu Rang 8. Schrötter hielt sich in den ersten zwei Sessions des Tages jeweils in den Top-5 und beendete die dritte Einheit als Siebter. In der kombinierten Zeitenliste des Samstags landete er mit einer Zeit von 1:43,583 min vier Zehntelsekunden hinter Spitzenreiter Jake Dixon (Kalex).

«Es war ein sehr guter Tag und ich bin sehr glücklich, dass wir das gute Gefühl, was wir uns in Jerez erarbeitet haben, auch auf dieser Strecke gleich umsetzen konnten. Die Bedingungen waren sehr schwierig, weil es so windig war», berichtete der Deutsche am Abend. «In Portimão hatten wir das nun schon öfter, aber es war an diesem Tag einer der stärkeren Winde und zusätzlich sehr kalt. Teilweise war es etwas kritisch, deswegen haben wir am Mittag auch einige Zeit gewartet. Es ist der erste von drei Testtagen und wir wollten nichts Blödes riskieren.»

Der 29-Jährige freute sich über die aktuellen Fortschritte: «Als wir auf die Strecke raus sind, waren wir gleich dabei. Meine erste Runde war letztendlich nur zwei oder drei Sekunden von meiner Bestzeit entfernt. Auf dieser Strecke zeigt es, dass ich mich wohlfühle und dass wir die Qualität haben, unsere Pläne und Ziele immer umzusetzen.»

«Das Fahren und die Arbeit mit den Leuten macht mir viel Spaß. Wir machen interessante Schritte, nicht immer positive, aber lehrreiche. Eines unserer Probleme war, dass die Reifen nicht sehr lange hielten», betonte Schrötter im Interview und erklärte abschließend: «Am Ende wollte ich dann noch etwas versuchen, um mich in der Zeitenliste zu verbessern, doch leider habe ich mich nicht so gut gefühlt. Daraus lernen wir für die Zukunft.»

Moto2-Test Portimão, 19. Februar, kombinierte Zeiten:

1. Dixon, Kalex, 1:43,169 min
2. Canet, Kalex, 1:43,244
3. Augusto Fernandez, Kalex, 1:43,258
4. Acosta, Kalex, 1:43,264
5. Beaubier, Kalex, 1:43,529
6. Ogura, Kalex, 1:43,555
7. Arenas, Kalex, 1:43,581
8. Schrötter, Kalex, 1:43,583
9. Joe Roberts, Kalex, 1:43,620
10. Aldeguer, Boscoscuro, 1:43,655
11. Vietti, Kalex, 1:43,754
12. Navarro, Kalex, 1:43,871
13. Arbolino, Kalex, 1:43,939
14. Bendsneyder, Kalex, 1:44,137
15. Ramirez, MV Agusta, 1:44,236
16. Zaccone, Kalex, 1:44,697
17. Dalla Porta, Kalex, 1:44,722
18. Gonzalez, Kalex, 1:44,746
19. Fenati, Boscoscuro, 1:44,836
20. Salac, Kalex, 1:44,837
21. Alcoba, Kalex, 1:44,896
22. Sam Lowes, Kalex, 1:44,979
23. Baltus, Kalex, 1:45,019
24. Chantra, Kalex, 1:45,034
25. Corsi, MV Agusta, 1:45,057
26. Kelly, Kalex, 1:45,428
27. Kubo, Kalex, 1:45,699
28. Antonelli, Kalex, 1:45,751
29. Zonta v/d Goorbergh, Kalex, 1:45,890
30. Rodrigo, Kalex, 1:46,074

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