Moto2: Deutsches IAMT-Chassis für MZ-Pilot West
Anthony West beim Test auf der IAMT
Der 29jährige Australier Anthony West wird am Freitag beim ersten Training zum Estoril-GP in Portugal überraschenderweise auf einem Alu-Chassis der deutschen Firma «IAMT engineering» aus dem sächischen Weischlitz sitzen und sein MZ-Stahlfahrwerk in der Box lassen.
Das berichtet die Wochenzeitschrift SPEEDWEEK in ihrer neuesten Ausgabe. West hat die IAMT in Jerez getestet, nachdem schon MZ-Pilot Arne Tode (er ist für die spanische Moto2-Meisterschaft vorgesehen) beim IDM-Test auf dem EuroSpeedway Lausitz damit einige Runden gedreht hatte.
Kurios: MZ-Teamkollege Max Neukirchner ist bereits vor dem ersten Rennen in Katar auf ein englisches FTR-Chassis umgestiegen. «Wir müssen bei unserem Stahlrahmen zuerst die Chatteringprobleme beseitigen», erklärte Martin Wimmer.
IAMT wollte in diesem Jahr nur die spanische Moto2-Meisterschaft bestreiten – mit dem Tschechen Lukas Pesek und dem Sachsen Toni Wirsing.
West hatte sich mehrfach kritisch über das übergewichtige MZ-Fahrwerk geäussert. «Aus dem wird nie etwas. Da können wir gleich daheim bleiben», hatte der Assen-250-GP-Sieger von 2003 nach Startplatz 37 in Katar geschimpft.