Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Ehre für Stefan Bradl und Sebastian Vettel

Von Otto Zuber
Ausgezeichnet: Stefan Bradl

Ausgezeichnet: Stefan Bradl

Sebastian Vettel und Stefan Bradl sind vom Präsidium des Deutschen Motorsport Verbandes zu Motorsportlern des Jahres 2011 ernannt worden.

«Eigentlich erhält immer nur ein Motorsportler diese Auszeichnung», erklärt DMV-Sportpräsident Manfred Schulte. «Aber in diesem Jahr ist der DMV in der glücklichen Lage, gleich zwei Mitglieder in seinen Reihen zu haben, die Weltmeister geworden sind, und mit aussergewöhnlichen Leistungen überzeugt haben.»

Red Bull Racing-Pilot Sebastian Vettel war 2011 in der Formel 1 mit seinen erst 24 Jahren der überragende Fahrer und beherrschte seine Konkurrenten – noch mehr als im letzten Jahr – nach Belieben. Auch nachdem er den Weltmeister-Titel vorzeitig geholt hatte, liess Vettel nicht nach und setzte eine Bestmarke nach der anderen. Dass viel Potenzial in diesem Ausnahme-Athleten steckt, war bereits klar, als Vettel mit acht Jahren zum DMV kam. Schon als Zehnjähriger nahm er 1997 vom DMV seinen ersten Meister-Pokal entgegen.

Von da an ging es steil nach oben: 2006 folgte der Einstieg in die Formel 1 als Testfahrer, 2007 der erste WM-Punkt, 2008 kürte er sich zum jüngsten F1-GP-Sieger aller Zeiten, 2009 errang er vier GP-Siege und den zweiten Gesamtrang, bevor er 2010 der jüngste Weltmeister der Formel-1-Historie wurde. Weil er in diesem Jahr seinen Titel erfolgreich verteidigen konnte, ist er nun auch der jüngste Doppelweltmeister der Formel-1-Geschichte.

Stefan Bradl, Weltmeister in der Moto2-Klasse, ist seit 2004 Mitglied des DMV und hat eine Karriere mit Höhen und Tiefen hinter sich. Motorsport-Fan war er schon immer, denn sein Vater Helmut war 1991 immerhin Vize-Weltmeister in der 250-ccm-Klasse. Sein erstes Motorrad bekam er bereits mit vier Jahren, aber sein Rennsport-Debüt gab er erst neun Jahre später auf dem Sachsenring beim Red Bull Rookies Cup. 2005 wurde er dann Deutscher Meister in der 125-ccm-Klasse und fuhr seine ersten beiden Grands Prix.

Die folgenden Jahre waren durch diverse Rückschläge gekennzeichnet, so dass der damals 17-Jährige seine Karriere 2007 bereits an den Nagel hängen wollte. Ab 2008 beendete er die WM immer unter den ersten Zehn, aber erst in diesem Jahr konnte er sich dann endlich seinen Traum erfüllen. 18 Jahre nach Dirk Raudies und 24 Jahre nach dem legendären Toni Mang gelang es ihm, erneut einen WM-Titel im GP-Sport nach Deutschland zu holen. Gekrönt wird dieser Triumph durch seinen Aufstieg in die MotoGP-Klasse ab 2012.

Die Ehrungen werden im Rahmen der grossen DMV-Meisterehrung am 04. Februar 2012 in Bad Hersfeld erfolgen.

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