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Forward: Corsi als Manager und Fahrer in der Moto2

Von Thomas Kuttruf
Nach dem jüngsten Wildcard-Einsatz beim Moto2-Finale in Barcelona und der Ankündigung, das Team Forward Racing als sportlicher Leiter zu unterstützen, ist Simone Corsi nun auch noch als Tester im Einsatz.

In den derzeit auf der Rennstrecke von Jerez in Andalusien stattfindenden Test der Superbike- und Supersport-Fraktion hat sich auch eine Riege von Teams aus dem Fahrerlager der MotoGP- und Moto2-WM eingeklinkt.

So kreist neben KTM-Ajo-Pilot Collin Veijer auch ein Moto2-Renner der Forward-Mannschaft. An den Lenkern des Bikes, das während der Saison 2024 mehr durch die Lackierung in Mintgrün als durch sportliche Großtaten in Erscheinung getreten ist – Simone Corsi.

Forward Racing spielt im Fahrerlager der Motorrad-WM nicht erst seit 2024 die Rolle des Außenseiters. Die jüngste Saison beendet das Team, das als einzige Struktur nicht auf Kalex oder Boscoscuro setzt, die Hersteller-WM hoffnungslos abgeschlagen auf dem dritten und letzten Platz. In 20 Rennen schafften es die Piloten Alex Escrig und Xavier Artrigas mit der Eigenkonstruktion zweimal in die Punkte, einmal davon im Chaos-Rennen von Motegi, als Artigas einen guten Riecher für die richtigen Reifen bewies.

Für Überraschungen rund um das Team sorgt derzeit Italiens Rennveteran Simone Corsi. Der 37-Jährige, der bereits etliche Jahre für das Team von Giovanni Cuzari in der Moto2-WM unterwegs war, (2014 und 2022-2022) tauchte zunächst als Wildcard beim Saisonfinale in Catalunya auf. Corsi fuhr tapfer, kam aber nicht über den letzten Platz hinaus.

Wenige Atemzüge später verkündete er dann seinen neuen Job, als neuer sportlicher Leiter bei Forward Racing – um nun bereits erneut in der Rolle als Tester zu unterstützen. In Jerez sagte Corsi zu seinen Aufgaben: «Ich bin in zwei Bereichen involviert. Neu ist für mich die Rolle des sportlichen Leiters bei Forward. Ich habe sehr viel Erfahrung, was alle Abläufe auch in der Box angeht, und ich hoffe, dass ich hier helfen kann. Zugleich wollen wir auch von meiner Routine als Fahrer profitieren.»

Corsi verriet: «Ich bin nach Jerez gekommen, um drei verschiedene Versionen des Chassis zu vergleichen. Neben dem 2024er-Bike gibt es neue Varianten, und ich versuche die beste Auswahl für die Saison zu treffen. Zuletzt gab es noch Probleme mit dem Grip am Heck der Maschine, und ich hoffe, wir können hier Fortschritte erzielen. Nach den Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe, glaube ich das Projekt. Ich bin vom Potenzial überzeugt.»

Gleichzeitig bestätigte Corsi, der 2024 in der Supersport-Weltmeisterschaft aktiv war: «Forward hat bislang nur eine Vereinbarung mit Alex Escrig für die nächste Saison und ich versuche ihn zu unterstützen. Der zweite Fahrer steht derzeit noch nicht fest.»

Die vielleicht geringste Überraschung wäre, wenn Corsi selbst, in Ermangelung geeigneter Kandidaten, 2025 das nächste Comeback als Rennfahrer inszeniert.

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