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Moto2: Die verrückte Reise von Axel Pons

Von Stephan Moosbrugger
Axel Pons, ehemaliger Moto2-Fahrer und Sohn von Rennsport-Legende Sito Pons, ist seit fast zwei Jahren unterwegs, um Menschen und Kulturen auf der ganzen Welt kennenzulernen – barfuß und ohne eigenes Transportmittel.

Der Name Sito Pons dürfte wohl jedem Rennsport-Fan ein Begriff sein. Der Spanier wurde 1988 und 1989 zweimal Weltmeister in der 250-ccm-Klasse und erzielte 15 Grand-Prix-Siege sowie 41 Podestplätze. Nach dem Ende seiner Rennfahrer-Karriere 1992 startete Pons als Teamchef durch und er hatte erfolgreiche Fahrer wie Alberto Puig, Carlos Checa, Alex Barros und Loris Capirossi unter Vertrag. In der 500er-Zweitakt-Ära und in der MotoGP konnte das Team einige Siege einfahren. Die Saison 2001 beendeten Capirossi und Barros auf den Gesamträngen 3 und 4. Max Biaggi holte für das Team von Sito Pons 2003 und 2004 jeweils den dritten WM-Platz.

Ab 2009 konzentrierte sich das Team auf die 250-ccm-Klasse, aus der 2010 die Moto2 wurde. Unter anderem konnte das Team 2013 mit Pol Espargaro die Fahrer-Weltmeisterschaft gewinnen sowie 2019 die Team-WM. Nach der Saison 2023 sperrte Sito Pons sein Moto2-Team zu und verkaufte das Inventar an das Team MT Helmets – MSI, das 2024 mit Ai Ogura den Fahrer-WM-Titel holte.

Auch der Sohn von Sito Pons, Axel fuhr für das Moto2-Team des Vaters. Er war aber lange nicht so erfolgreich – seine beste Gesamtplatzierung war WM-Rang 16 in der Saison 2016. 2017 war sein letztes Jahr in der Moto2.

Dafür sorgt Axel Pons derzeit abseits des Motorrad-Rennsports für Schlagzeilen. So reist der 33-Jährige seit mittlerweile 20 Monaten barfuß um die Welt, um andere Kulturen und ferne Welten zu entdecken. Er trägt dabei nur einen einfachen Rucksack und einen Holzstock, eigenes Transportmittel hat er keines. Äußerlich hat sich der ehemalige Moto2-Fahrer stark verändert. Er startete in Spanien, reiste unter anderem durch Pakistan und China – bislang hat er über zehn Länder durchquert. War Axel Pons bisher nur unter Motorradfans bekannt, so ist er jetzt auf dem asiatischen Kontinent durch diese ungewöhnliche Leistung populär geworden.

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