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Portimao-Test: Fantic-Pilot Canet mit Kampfansage

Von Thomas Kuttruf
Es schmeckte Fantic-Pilot Aron Canet nicht, dass sich Intact-GP-Neuzugang Manuel Gonzalez am ersten Testtag in Portimao die Bestzeit gesichert hatte. Am Finaltag ließ der Vizeweltmeister nichts anbrennen, Rundenrekord.

Nach einem nur kurzen ersten Testtag in Portimao fanden die Moto2-Piloten nochmals deutlich bessere Bedingungen auf der spektakulären Rennbahn an der Algarve vor. Am heutigen Donnerstag machten sich auch jene auf den Kurs, die das Material an Tag 1 noch geschont hatten, allen voran die beiden Pramac-Yamaha-Fahrer Toni Arbolino und Izan Guevara.

Das Duo zeigte einen soliden Einstand, hatte aber an der Spitze der Zeitenliste nichts zu melden. Dort versammelte sich schnell ein ähnlich bunter Moto2-Mix wie am Vortag. Aron Canet zeigte dabei die größte Entschlossenheit. Der Spanier fuhr lange in einer eignen Liga und verbesserte mehrfach den Moto2-Streckenrekord aus dem vergangenen Jahr. Am Ende blieb die #44 mit einer 1:41,191 min fast vier Zehntel unter der alten Bestmarke.

Die gehörte bislang Landsmann Manuel Gonzalez. Der Neuzugang bei Intact-GP, der den Premierentag an der Spitze beendet hattwar mit der Kalex der deutschen Mannschaft ebenfalls schneller als beim letzten GP und landete nach zwei produktiven Arbeitstagen in Portugal auf Rang 3. Der zweite Intact-GP-Pilot, Youngster Senna Agius, verbesserte am zweiten Tag ebenfalls seine Zeit. Im Gesamtklassement wurde der 19-Jährige aber auf Position 13 verdrängt.

Zwischen den beiden Spaniern Canet und Gonzalez hatte sich noch der Brite Jake Dixon gedrückt. Der Neuzugang beim belgischen Marc-VDS-Team debütierte in Portimao erfolgreich mit der Moto2-Boscoscuro. Dixon kam bis auf 0,090 sec an die Gesamtbestzeit heran. Teamkollege Filip Salac, der seine zweite Saison bei MarcVDS fährt, kam als Siebter ebenfalls gut mit der erstmals eingesetzten Boscoscuro klar.

Vor dem Tschechen rangierten in Portimao weitere Kalex-Racer mit Diogo Moreira, Barry Baltus und Zonta van der Goorbergh. Damit ist bereits nach zwei Testtagen zu erkennen, dass sich die beiden erfolgreichsten Chassis-Anbieter auch 2025 wieder ein enges Match in der mittleren WM-Kategorie liefern werden.

Nicht ausgeschlossen ist auch, dass die dritte Kraft Forward aufrückt. Für eine gute Entwicklung des 2025er-Bikes, das wie die Boscoscuro in Italien entsteht, spricht der überraschend schnelle Alex Excriq. Der Spanier, 2024 konstant abgeschlagen, rangiert nach den ersten Moto2-Testtagen mit gut einer Sekunde Rückstand auf Position 17.

Escriq war damit knapp schneller als die hochgehandelten Moto2-Rookies David Alonso, Teamkollege Holgado und KTM-Ajo-Pilot Collin Veijer. Schnellster Neuling der Kategorie war wie bereits am ersten Tag Quereinsteiger Adrian Huertas. Der Supersport-Champion und noch frische Teamkollege von Diogo Moreira bei Italtrans landete in Portimao auf Rang 16.

Nach Service an Mann und Maschinen zieht der GP-Tross weiter. Vom 18. bis 20. Februar trainieren Moto3 und Moto2 gemeinsam in Jerez de la Frontera.

Ergebnisse Moto2-Test Portimao (13. Februar):

1. Arón Canet (E), Kalex, 1:41,191 min
2. Jake Dixon (GB), Boscoscuro, +0,090 sec
3. Manuel González (E), Kalex, +0,096
4. Diogo Moreira (BR), Kalex, +0,389
5. Barry Baltus (B), Kalex, +0,554
6. Zonta van den Goorbergh, Kalex, +0,663
7. Filip Salac (CZ), Boscoscuro, +0,696
8. Deniz Öncü (TR), Kalex, +0,729
9. Albert Arenas (E), Kalex, +0,789
10. Alonso Lopez (E), Boscoscuro, +0,868
11. Tony Arbolino (I), Boscoscuro, +0,926
12. Darryn Binder (ZA), Kalex, +0,987
13. Senna Agius (AUS), Kalex, +1,110
14. Celestino Vietti (I), Boscoscuro, +1,132
15. Sergio Garcia (E), Boscoscuro, +1,147

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