Katar-GP, Moto2: Marquez siegt beim Comeback
Marc Marquez gewann den Katar-GP
Der erste Moto2-Grand Prix dieser Saison in Katar wurde zur grandiosen Rückkehr von Marc Marquez auf die Rennstrecken. Der Spanier hatte wegen einer schweren Gehirnerschütterung und deren Folgen die beiden letzten Rennen der letzten Saison und die meisten Testfahrten verpasst. Nun siegte der Vizeweltmeister von 2011 sogleich im ersten Rennen nach seinem Comeback. Suter-Pilot Marquez (Team CatalunyaCaixa Repsol) setzte sich beim Nachtrennen auf dem Losail Circuit in Doha beim Windschattenduell auf der Start-Ziel-Geraden gegen den Italiener Andrea Iannone (Speed-up-FTR) durch.
Dem Triumph haftete allerdings ein leichter Makel an, denn Marquez drängte den bisherigen Leader Tom Lüthi Anfangs der letzten Runde auf die Kerbs. Der Schweizer Suter-Fahrer fuhr danach einen weiten Bogen durch die Auslaufzone, es schaute nur der fünfte Rang für den Pole-Setter heraus. Lüthi deponierte seinen Ärger in der Auslaufrunde per Faustschlag auf dem Arm von Marquez.
Dadurch sicherte sich Pol Espargaro (Pons Kalex) den letzten Podestrang. Der Spanier hatte mehrfach während des Rennens geführt, doch in der Schlussphase verlor Espargaro gemeinsam mit Teamkollege Esteve Rabat den Anschluss an die Top-3. Doch durch den Zwischenfall mit Lüthi und Marquez wurde Espargaro zum lachenden Dritten. Rabat wurde Vierter, Lüthi Fünfter. Dahinter reihten sich Scott Redding, Mike di Meglio, Simone Corsi und Bradley Smith ein.
Der Schweizer Randy Krummenacher (Kalex) zeigte ein beherztes Rennen und fuhr von ausserhalb der Top-20 auf Rang 11 vor. Weniger gut lief es Landsmann Dominique Aegerter (Technomag-CIP), der Suter-Pilot schaffte als 18. den Sprung auf die Punkteplätze nicht.
Max Neukirchner ging nach seinem Sturz Ende des Qualifyings angeschlagen vom sechsten Startplatz ins Rennen. Der Kalex-Pilot hielt sich auf Rang 12, ehe er einen Zwischenhalt an den Boxen einlegen musste. Eine Schraube am Kupplungshebel war gebrochen. Dadurch beendete Neukirchner den Katar-GP als Überrundeter auf Platz 30. Der Schweizer Marco Colandrea schloss seinen ersten Einsatz in der WM auf Rang 27 ab.