Marquez: «Wie ein Traum»
Moto2-Weltmeister 2012: Marc Marquez
Der Spanier Marc Marquez sicherte sich auf Phillip Island mit dem dritten Rang hinter Pol Espargaro und Anthony West im zweitletzten Rennen des Jahres vorzeitig die Moto2-Weltmeisterschaft. Damit ist der 19-jährige Suter-Pilot aus dem Team CatalunyaCaixa Repsol der Nachfolger von Stefan Bradl, der vor einem Jahr die WM-Krone holte. Damals wurde Marquez hinter dem Zahlinger Vize-Champion, in diesem Jahr war der Spanier der beste Fahrer der Saison. Vor dem letzten Lauf in Valencia liegt der Suter-Pilot 39 Punkte vor Espargaro und kann nicht mehr von Rang 1 verdrängt werden.
Marquez gewann bei den bisher 16 Saisonrennen acht Mal, dazu bestieg er weitere fünf Male das Podest als Zweiter oder Dritter.
«Dieser Titel ist wie ein Traum», strahlte Marquez nach getaner Arbeit. «Es war eine harte Saison, Espargaro war ein starker Gegner. Auch heute hat er dies wieder gezeigt, ich kann ihm zu diesem Sieg nur gratulieren.» Der Spanier vergass aber nicht, dass seine Karriere im Winter wegen seiner Doppelsichtigkeit (Folgen des Sturzes in Sepang 2011) auf der Kippe stand. Marquez: «Das war eine schwierige Zeit. Ich bin sehr froh, dass nun alles gut kam. Es war grossartig, dass mich vor der Saison viele Leute, Emilio Alzamora, mein Vater, das Team, immer unterstützten und an mich glaubten. Nun will ich in Valencia das letzte Rennen einfach noch geniessen.»
Über den Titel von Marquez wird auch in der Schweiz gejubelt. Für Hersteller Suter Racing Technology war es der erste Fahrer-WM-Titel in der Moto2-Klasse. 2010 hatte Toni Elias auf Moriwaki triumphiert, 2011 Bradl auf Kalex. Der dritte Hersteller-Titel in Serie ist Suter auch nicht mehr zu nehmen.
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