Redding: Das spezielle Gefühl beim Heimrennen
Silverstone: Redding (re.) packt in der letzten Runde Márquez
Der Fahrstil von Moto2-Pilot Scott Redding kann als kompromisslos bezeichnet werden. Bei zwei seiner vier Podestränge 2012 lieferte sich der Brite harte Duelle mit dem späteren Weltmeister Marc Márquez, dessen Einsatzfreude in Zweikämpfen mittlerweile berüchtigt ist. Beim Heimrennen in Silverstone konnte Redding auf der Kalex des MarcVDS-Teams den Spanier im direkten Kampf um den zweiten Rang in der letzten Runde niederringen. «In Silverstone habe ich das ganze Rennen lang mit Marc gekämpft, ich hatte das ganze Publikum hinter mir, ich wurde fast verrückt – es war fantastisch», blickt Redding in einem Interview mit Ausrüster Alpinestars zurück.
Für den 19-Jährigen ist es schon fast zur Gewohnheit geworden, beim Heim-GP auf das Podest zu steigen. In seinen bisher fünf britischen GP erreichte er drei Mal einen Platz unter den ersten Drei. Darunter befindet sich auch sein einziger GP-Sieg, als er 2008 in Donington mit 15 Jahren und 170 Tagen als jüngster Fahrer aller Zeiten einen WM-Lauf gewann. Auch 2012 war Rang 2 in Silverstone sein bestes Saisonergebnis. Die weiteren drei Podestplätze waren dritte Ränge. «Zuhause fühlst du dich unbesiegbar», erklärt er das Feeling im Heimatland.
«Es fühlt sich an, als ob einen nichts aufhalten kann. Wie wenn man der Hausherr ist, alles dreht sich um mich und um niemanden sonst. Ich muss versuchen, genau dieses Gefühl der Unbesiegbarkeit bei jedem Rennen in der Saison zu haben», sagte Redding. Der Brite strebt 2013 nach dem WM-Titel in der 600-ccm-Viertakt-Klasse. Dann stünde dem erträumten Aufstieg in die MotoGP-WM nichts mehr entgegen. «Ich bin noch immer erst 19 Jahre alt, ich habe Zeit. Es ist mein Ziel und mein Traum, Weltmeister in der MotoGP zu werden. Dafür bin ich hier», stellte der Kalex-Pilot fest.