Marcel Schrötter: Viel Training, Saison gesichert?
Marcel Schroetter will hoch hinaus
Marcel Schrötter macht sich jetzt wieder grosse Hoffnungen, in den nächsten Tagen beim SAG-Moto2-Team von Edy Perales unterschrieben und die WM wie geplant bestreiten zu können. «Seit ein paar Tagen schaut die Situation viel rosiger aus», freut sich Marcel «Celly» Schrötter. «Es gibt jemand, der für mich die fehlende Mitgift aufbringt und der mich eigentlich schon seit längerer Zeit unterstützen will. Ich kann also den ersten Saisontests Mitte Februar zuversichtlich entgegenblicken.»
Am kommenden Dienstag gibt es ein Meeting beim MarcVDS-Team in Belgien, bei dem hoffentlich alles unter Dach und Fach gebracht werden kann. «Zudem will mich auch Michael Bartholemy von MarcVDS unterstützen, damit der Deal mit Eduardo Perales von SAG endlich zustande kommt», schilderte Schrötter. «Ich freue mich. Gleichzeitig bin ich sehr froh darüber, dass sich das Blatt nach diesen zwei sehr unsicheren Monaten zu meinen Gunsten wendet. Ich möchte ein grosses Dankeschön an alle besagten Personen richten. Ausserdem möchte ich mich auch bei meinen Fans für die spontane Sammelaktion bedanken. Obwohl diese erst seit etwa zwei Wochen läuft, ist schon eine beachtliche Summe zusammen gekommen. Wenn dieser Run bis zum WM-Auftakt anhält, ist meine Saison 2013 in jeden Fall gesichert.»
Seit 28. Dezember befindet sich der deutsche 125-cm-Meister von 2008 und 2009 bis auf einen Kurzausflug in die bayerische Heimat zum Training in Spanien. «Gemeinsam mit meinen Kumpels Scott Redding und Jasper Iwema wurde beinahe jeden Tag trainiert», erzählt Schrötter. «Motocross, Supermoto, Mountain-Biken, Laufen und so weiter. Zumeist war ich mit meiner MX-Honda 250 unterwegs, aber auch Supermoto sind wir gefahren, mit geliehenen Maschinen. Wir waren unweit von Alicante stationiert, wo Scotts Vater ein Haus besitzt. In dieser Gegend gibt es viele Offroad-Parks mit Kartbahnen. Sehr oft war der Circuito Albaida, 80 km nördlich Alicante und 100 km südwestlich Valencia, unser Trainingsgelände.»
Am vergangenen Samstag nahm Schrötter mit Iwema an einem 4-h-Pit-Bike-Rennen teil. «Jasper und ich sind von über 40 Teams als 15. ins Ziel gekommen, obwohl unser Bike wegen Ölverlust beinahe verreckt wäre. Scott fuhr zusammen mit einem Freund. Spanien ist für uns Motorsportler schlichtweg ein Paradies. Bis auf zwei, drei Regentage war das Wetter immer schön. Ausserdem findet man im Umkreis von ca. 100 km unzählige Trainingsgelände, wo man für wenig Geld den ganzen Tag mit Rennmotorrädern fahren kann. Und für Mountain-Bike-Touren ist die Gegend grandios.»