Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sandro Cortese: «Der Winterrost ist abgestreift»

Von Matthias Dubach
Cortese: Testauftakt unter der Sonne Südspaniens

Cortese: Testauftakt unter der Sonne Südspaniens

Der Moto2-Rookie absolvierte in Almeria die ersten 50 Runden in diesem Jahr. Der Wechsel zu Öhlins fiel nicht ins Gewicht.

Mit drei privaten Testtagen in Almeria bereitet sich Sandro Cortese mit seinem Team Dynavolt Intact GP auf den ersten IRTA-Test von nächster Woche in Valencia vor. «Ich habe mich wieder eingeschossen. Ich bin zwei Monate nicht gefahren, es hat Spass gemacht, erstmals wieder mit dem Team zu arbeiten und das Motorrad zu bewegen», sagte der Moto3-Weltmeister nach dem ersten Testtag 2013.

«Heute war es extrem windig, das war sehr anstrengend. Der erste Tag, gerade nach der Winterpause, kostet sowieso am meisten Kraft», stellte Cortese fest. «Der Körper und das Auge muss sich wieder an alles gewöhnen. Aber nun ist der Winterrost abgestreift, es ist alles im grünen Bereich. Ich habe 50 Runden abgespult, die schnellste Zeit war 1:39,6 min. Da ist eine Sekunde langsamer als beim Almeria-Test im November am dritten Tag, damit kann ich zufrieden sein.» Damals hatte sich der 23-Jährige bei seinem Moto2-Debüt an drei Tagen von 1:42,7 auf 1:38,7 min gesteigert.

Das Dynavolt-Intact-Team um Cheftechniker Jürgen Lingg brachte für Cortese seine 2012er Kalex nach Südspanien, dazu wurde das neue 2013er Modell aus der Werkstatt des deutschen Chassis-Herstellers aufgebaut. Die Kalex-Bikes sind mit Öhlins-Federelementen ausgerüstet. Vor zwei Monaten war Cortese noch mit Gabel und Dämpfer von WP ausgerückt, aber es kam kein Vertrag zustande.

Cortese: «Den Unterschied von WP zu Öhlins habe ich nicht gross gemerkt, das lag auch an der langen Pause. Die Öhlins-Elemente haben tadellos funktioniert, dieses Material ist bewährt. Vielleicht ist es ein Vorteil, dass ich als Rookie mit Öhlins fahre.» Bei WP wäre der Berkheimer der einzige Vertreter im Feld gewesen, das hätte auch Entwicklungsarbeit bedeutet.

«Wir haben am Öhlins-Material erst ein paar Grund-Abstimmungsarbeiten erledigt. Heute ging es nur ums Fahren. In dieser umkämpften Klasse ist es wichtig, sich gut auf die Saison vorzubereiten. Die Basis für ein gutes Jahr wird im Winter gelegt», lernte Cortese nicht zuletzt 2012, als er im Moto3-Werksteam von KTM eine intensive und problemlose Vorbereitung erlebte und dann zum WM-Titel durchstartete.

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