Sturz von Sandro Cortese: «Manchmal geht’s schief»
Kämpft mit der Moto2-Kalex: Cortese
Besuch in der Dynavolt Intact GP-Box um 13.50 Uhr: An der Rückseite Richtung Ausgang liegen demolierte Verkleidungsteile, verdreckt und mit Spuren von Gras, im Regal steckt ein Rad mit Grasspuren. Vorne schrauben die Mechaniker emsig an der Kalex, sie beseitigen ohne übertriebene Hast die Spuren eines Sturzes.
«Es passierte in Kurve 9, der schnellen Schikane», gibt Sandro Cortese Auskunft. «Zuerst ist mir das Hinterrad ausgebrochen, dann ist das Vorderrad weggerutscht, ich habe es nicht mehr gekriegt. Ein harmloser Sturz, ich war ungefähr 140 km/h schnell. Wieder eine harte Lehre. Aber zum Glück ist nur die Verkleidung beschädigt, dazu ein bisschen die Bremsanlage. In einer guten Stunde gehe ich wieder auf die Strecke.»
Dritter Sturz binnen einer Woche, der Moto3-Weltmeister lotet die Grenzen der Moto2-Kalex ziemlich gewissenhaft aus. «Ich versuche alles, um das Limit rauszufinden», stellte Cortese fest. «Entweder es klappt – oder es klappt nicht. Manchmal geht es halt schief.»
Technikdirektor Jürgen Lingg studierte die Datenaufzeichnungen. «Das sieht ein bisschen komisch aus. Sandro ist in der ersten Kurve auf einer anderen Linie gewesen als üblich. Und er hatte mehr Speed, deshalb ist das Hinterrad weggerutscht. »
«Nur ein leichter Flurschaden», meinte Kalex-Designer Klaus Hirsekorn nach der ersten Begutachtung.