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Sandro Cortese: Pulver noch nicht verschossen

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese

Sandro Cortese

Sandro Cortese startete mit Platz 16 im ersten freien Training tadellos in seine Moto2-WM-Laufbahn. Und er hat noch Reserven.

Platz 16 mit 2,346 Sekunden Rückstand auf den überragenden Pol Espargaró und 0,9 Sekunden hinter dem Zehntplatzierten Johann Zarco – mit dieser Vorstellung im ersten freien Moto2-Training konnte Sandro Cortese (23) in Katar wunderbar leben.

«Diese Position entspricht ungefähr meinen Vorstellungen. Ich wollte im ersten Training, bei dem meistens kein idealer Grip ist, nichts übers Knie brechen», stellte der Moto3-Weltmeister fest. «Das ist ganz positiv, ich bin zufrieden. Ich habe mich stetig gesteigert. Beim letzten Run bin ich zwei Runden lang an Odendaal nicht vorbeigekommen. Deshalb bin ich erst in der letzten Runde noch vom 20. auf den 16. Platz vorgerückt.»

Der Kalex-Pilot aus dem neuen Team Dynavolt Intact GP spürt noch Reserven. «Meine Leistung ist ausbaufähig, aber ich mache mir am ersten Tag keinen Druck. Ich sehe überall noch Verbesserungspotenzial, ich fühle mich noch nicht am Limit. Ich bin heute mal gut ins Wochenende gestartet. Aber der Unterschied zur Moto3 ist schon gewaltig. Du hast viel weniger Zeit zum Nachdenken. Du kommst mit viel mehr Speed zu den Kurven, jetzt mit 280 km/h, letztes Jahr mit 239.»

Wie Domi Aegerter hatte auch Sandro Cortese ein unliebsames Zusammentreffen mit dem einschlägig bekannten Interwetten-Pilot Sergio Gadea. «In der letzten Runde wollte ich ihn überholen, plötzlich drehte er sich auf der Ideallinie vor mir um und brach seine Runde ab...»

Dynavolt-Intact-GP-Cheftechniker Jürgen Lingg war mit seinem Schützling zufrieden. «Ich habe Sandro heute vor dem ersten Training noch geimpft» schilderte er. «Ich habe ihm gesagt: ‹Am ersten Tag gibt es hier nie gescheiten Grip, es nützt also nichts, wenn du heute schon dein Pulver verschiesst.› Und es ist klar: In Almeria haben wir dreimal getestet, in Jerez zweimal. Auf dieser Piste sass Sandro heute zum ersten Mal auf der Moto2. Deshalb steht er noch ein bisschen im Wald. Aber das war zu erwarten.»

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