Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Marcel Schrötter: Es sieht nach Regenrennen aus

Von Günther Wiesinger
Marcel Schrötter in Le Mans

Marcel Schrötter in Le Mans

Marcel Schrötter schaffte im Quali den 16. Startplatz, im Warm-up fuhr er auf nasser Fahrbahn die 22. Zeit.

Marcel Schrötter hoffte im Moto2-Qualifying auf einen Startplatz unter den ersten 15, verpasste sein Ziel knapp und fährt mit der Kalex des spanischen Teams Desguaces La Torre SAG vom 16. Startplatz weg. Als direkter Nachbar von Sandro Cortese.

Schwer einzuschätzende Verhältnisse und einsetzender Regen brachten den Überraschungsmann aus dem Konzept und vereitelten ein besseres Quali-Ergebnis.

Schrötter ging wegen der Regentropfen zunächst etwas vorsichtig ans Werk. In seinem zweiten Run pushte der Kalex-Pilot erstmals und kam sofort auf ansprechende Rundenzeiten. Es herrschte jedoch Ungewissheit, wie sich das Wetter im Verlauf des Qualis entwickeln würde und wie lange man mit Slick-Reifen fahren konnte. Wegen des Regenschauers 20 Minuten vor Ende der Session blieb Marcel auf den 16. Startplatz sitzen.

«Der zweite Trainingstag hat für uns gut begonnen. Meine Rundenzeiten im FP3 waren schnell und zudem konstant. Das Gefühl für die Kalex passte, die Basis für ein gutes Abschneiden war vorhanden», berichtete Schrötter. «Mit diesem Qualifying bin ich aber nicht zufrieden. Der 16. Startplatz ist keine Katastrophe, aber ich weiß, dass mehr möglich gewesen wäre. Zu Beginn der Session sind schon ein paar Regentropfen gefallen, weshalb ich in der Anfangsphase zu viele Runden lang zu vorsichtig unterwegs war. Ich habe zu spät begonnen zu pushen, denn ich wollte auf keinen Fall Schrott abliefern. Es war schwer vorhersehbar, ob der Regen stärker wird oder ob er sogar aufhört.»

«Ich wusste nicht, wie lang ich mit Slick draußen bleiben kann. Ein Sturz hätte uns jedenfalls jede Chance auf eine schnelle Runde geraubt», ergänzte der 20-jährige Bayer. «20 Minuten vor Trainingsende wurde der Regen heftiger; und so blieb ich auf Platz 16. Wir sind zwar mit Regenreifen nochmals rausgefahren, aber mehr als Startübungen waren da nicht beabsichtigt. Mal abwarten, wie sich das Wetter heute bis Mittag entwickelt. Mit einem guten Start sollte einiges möglich sein. Mit meinem Tempo in Rennabstimmung bin soweit zufrieden, da ich die Zeiten meist alleine gefahren bin. Im Rennen wird es sehr wichtig sein,  konstant zu fahren. In jeden Fall will ich wieder in den Punkterängen ins Ziel kommen.»

Am Ende des Moto2-Warm-ups heute früh in Le Mans um 9.35 Uhr war die Piste vom nächtlichen Regen noch nass, es hat nur 10 Grad, der Himmel ist stark bewölkt. Es sieht nach weiterem Regen aus.

Am Schluss lag Toni Elias (Kalex, Team Blusens Avintia) im Moto2-Warm-up mit 1:50,186 min an der Spitze, Schrötter war zwischendurch an 13. Stelle und fiel dann auf Rang 22 zurück. Wie rutschig die Piste war, zeigt die Tatsache, dass Elias fast 12 Sekunden auf die beste Quali-Zeit einbüsste.

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