Dominique Aegerter: «Muss mehr an das Limit gehen»
Domi Aegerter: Kein Qualifying nach Wunsch
Dominique Aegerter ist ein ausgesprochen umgänglicher Zeitgenosse. Nach dem Moto2-Qualifying war der Schweizer für einmal eher kurz angebunden. Er war genauso freundlich wie immer, weit davon entfernt, unwirsch oder abweisend zu sein. Aber es war spürbar: Aegerter hatte am 14. Startplatz zu kauen. Die Ansprüche des WM-Vierten liegen nach drei vierten Rängen in den ersten vier Grands Prix höher, der Suter-Fahrer will in jeder Session in die Top-5. Manchmal lässt sich der 22-Jährige noch einen achten oder zehnten Rang durchgehen. Aber bei P14 verging ihm das Lachen.
«Es liegt alles nahe beieinander. Aber der Startplatz ist nicht so gut. Ich habe alles gegeben, aber es ging einfach nicht mehr», stellte Aegerter fest und gestand ein, dass ihm andere Strecken besser liegen. «Zu meinem Stil passen eher Stop-and-Go-Pisten mit harten Bremszonen. Aber ich muss auch hier schnell sein», lässt der Schweizer in seinem vierten Moto2-Jahr keine Ausreden gelten. «Ich war früher auch in Le Mans nie gut. Aber in diesem Jahr funktionierte es auch dort.»
Der Pilot des Teams Technomag-carXpert macht sich für das Rennen keine Illusionen. «Ich will einen guten Start hinlegen und dann in der zweiten Gruppe mitfahren. Ich muss einfach in einigen Kurven mehr an das Limit gehen.»
Danach überlässt Aegerter bei der Gesprächsrunde mit den Medienvertretern Teamkollege Randy Krummenacher und zieht sich zurück. Auf Small-Talk hatte er an diesem Tag für einmal keine Lust.