Krummenacher: Völlig andere Gewichtsverteilung
Teamwork: Krummenacher folgt Aegerter
Nächste Woche macht der Moto2-Tross Halt in Barcelona. Der Circuit de Catalunya ist eine der Lieblingsstrecken von Randy Krummenacher, der Schweizer konnte hier 2007 seinen bisher einzigen GP-Podestplatz verbuchen. Nun kann der 23-Jährige mit zwei Rennen in den Punkten hintereinander und einem hilfreichen Test in Mugello nach Barcelona reisen.
«Der Test verlief besser als das Rennwochenende», zieht «Krummi» den Vergleich zwischen Mugello-GP und dem Test am Montag. «Wir haben das Set-up grundlegend verändert, es wurde völlig anders. Wir haben gesehen, dass uns das mehr Optionen gibt, es gibt mehr Spielraum. Ich kann mehr machen mit dem Motorrad was ich will. Das Bike wurde auch stabiler.»
Nun kann sich der Suter-Fahrer auf Barcelona freuen: «Ich bin mit dem Test zufrieden, und jetzt bin ich sehr zuversichtlich für Barcelona. Denn das Wochenende in Mugello war sehr schwierig. Das Fenster, in dem das Motorrad funktioniert, haben wir jetzt geöffnet. Jetzt müssen wir sicher noch das eine oder andere Detail an dieser Abstimmung verbessern, denn wir stehen erst am Anfang. Aber es ist auf jeden Fall besser, ich freue mich.»
Wie hat das Team Technomag-carXpert die Maschine umgebaut? «Wir haben eine völlig andere Gewichtsverteilung gemacht. Ich bin ein sehr grosser Fahrer, aber ich hatte immer viel Gewicht hinten. Das haben wir ein bisschen geändert. Wir haben dann mit dem neuen Setup auch gleich im Regen fahren können und haben dort auch eine ziemlich gute Richtung gefunden, bei der ich mich wohl gefühlt habe und konstant fahren konnte. Zudem hatten wir bisher immer das Problem, dass wir im Regen ziemlich schnell den Hinterreifen verschlissen haben. Das ist jetzt auch besser. Jetzt sind wir im Regen und im Trockenen sicher stärker als noch vor dem Test», zog Krummenacher ein Fazit.
Ein Selbstläufer wird das Barcelona-Wochenende aber nicht. «Man kann in Barcelona sicher darauf aufbauen, es lief dort sowieso meistens gut. Ich habe gute Erinnerungen. Das heisst aber nicht, dass wir dort schnell sind, auch wenn das Motorrad nicht passt. Auch dort müssen wir schauen, dass wir zufriedenstellende Einstellungen erreichen können. Aber das Fenster ist wie gesagt breiter geworden. daher bin ich zuversichtlich, dort einen Schritt machen zu können. Sagen wir mal, dass ich dort in der Gruppe fahren will, die bisher direkt vor mir lag. Ich will nicht mehr hinten nachhinken. Jetzt bin ich froh, auszuruhen, die Tage in Mugello waren anstrengend.»