Dominique Aegerter: «An der Schmerzgrenze»
Dominique Aegerter: Im Pulk mit Johann Zarco (5), Anthony West (95) und Marcel Schrötter (23)
Dominique Aegerter reiste als WM-Fünfter an den Sachsenring – nach dem Deutschland-GP ist der Schweizer WM-Vierter. Trotzdem war der Suter-Pilot aus dem Team Technomag-carXpert weit davon entfernt, überglücklich zu sein. Aegerter stand beim letzten Rennen in Assen auf dem Podest, nun musste er sich mit dem zehnten Rang zufrieden geben.
Dominique, Rang 10 ist wie in Mugello dein bisher schwächstes Resultat in dieser Saison. Bist du trotzdem zufrieden?
Jaaa (überlegt), offenbar habe ich einen Platz im WM-Klassement gewonnen. Das ist sicher gut, ich war nun bei allen acht Rennen in den Top-Ten; vier davon in den Top-4. Mit dieser Bilanz kann ich guten Gewissens in die Sommerpause gehen. Aber was das Rennen angeht, hier hatte ich mich im Training und im Qualifying sehr abgemüht. Dieser zehnte Platz ist sicher an der Schmerzgrenze.
Wie wirst du deine Sommerpause gestalten?
Ich werde am Montag mit einem Kollegen nach Griechenland in den Urlaub fahren. Wenn ich zurückkomme, werde ich hart an meiner Kondition arbeiten und Kraft trainieren. Natürlich mit dem Ziel, in vier Wochen in Indianapolis topfit an den Start gehen zu können.
Du warst in einer grossen Verfolgergruppe drin am Ende, wäre ein besserer Platz in Reichweite gewesen?
Ja, ich habe mir schon ein wenig mehr erhofft. Ich hatte ich Qualifying nur 0,8 sec verloren, ich bin diese Zeit sehr konstant gefahren. Aber diese Strecke ist sicherlich sehr schwer zum Überholen, ich habe probiert, am Start möglichst viel gut zu machen. Aber ich konnte nur vier, fünf Gegner überholen. Während dem Rennen war es wie eine Ziehharmonika, mal hast du etwas gut gemacht, dann wieder ein wenig verloren. Aber es war sehr schwierig. Aber vom 18. Startplatz habe ich immerhin acht Ränge gut gemacht.