Kyle Smith: Dubioser Sponsor weg, GP-Karriere vorbei
Dank der Unterstützung von Sponsor Wild Wolf tauchte Kyle Smith diese Saison im Moto2-Team Avintia Blusens und somit aus dem Nichts in der WM auf. Nun ist die Energydrink-Firma auch dafür verantwortlich, dass Smith sich wieder aus dem GP-Sport verabschieden muss. Wild Wolf kappt per sofort die Unterstützung für den seit seiner Kindheit in Spanien lebenden Briten. Avintia teilt mit, dass das Team gerne mit Smith weitergemacht hätte, aber die zweite Saisonhälfte ist durch die wegbrechenden Beiträge nicht finanzierbar.
Die Mannschaft – und damit auch das Aufgebot von Hersteller Kalex – reduziert sich damit um einen Fahrer, Avintia wird nur noch mit dem bisher auf der ganzen Linie enttäuschenden Ex-Weltmeister Toni Elias antreten. Der 21-Jährige Smith hatte in seiner nur acht Grands Prix dauernden WM-Karriere keine Punkte geholt. Sein bestes Ergebnis war Rang 17 in Barcelona. Auf seiner Website bedankt sich der Brite brav für die Unterstützung, WildWolf hatte ihn schon in der Spanischen Stock-Extreme-Meisterschaft gesponsert und ihn danach in die WM gehievt.
Als offiziellen Grund für den abrupten Ausstieg gibt Wild Wolf den Bau eines grossen Gesundheits- und Fitness-Zentrums an, der Priorität geniesse. Bei Insidern schrillen aber die Alarmglocken – die Produkte dieser Firma gibt es selbst in Spanien kaum in den Läden zu entdecken, die Firmen-Website gibt ausser salbungsvollen Worten wenig Anhaltspunkte zur Geschäftstätigkeit preis.
Im Sponsoring tritt Wild Wolf aber als grosser Player auf und unterstützt eine ganze Armada von spanischen Sportlern aus den Bereichen Spanische Meisterschaft, Mountainbike, Rad, Klettern, Motocross, Tennis, Beachvolley, Klettern oder Laufsport. Auch Moto3-WM-Toppilot Maverick Viñales hat seit Jahren den dubiosen Energydrink-Hersteller als Partner.
Ist der Abgang bei Kyle Smith durch die Hintertür nur der Anfang einer Lawine?